
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat im Jahr 2024 mit dem Herzenswunsch Hospizmobil insgesamt 83 Ausflüge und Reisen für unheilbar kranke Menschen aus dem Berchtesgadener Land, dem Landkreis Traunstein und dem Salzburger Land organisiert. Dies stellt eine Steigerung von einem Fünftel im Vergleich zu 2023 dar. Besonders in den Sommermonaten war die Nachfrage hoch, was zur Anschaffung eines zweiten, spendenfinanzierten Fahrzeugs führte.
Der Herzenswunsch Hospizmobil Dienst wurde 2018 von Florian Halter mit einem Testfahrzeug ins Leben gerufen und wird heutzutage von ihm sowie Rosi Helliel und Christina Fuchs geleitet. Die BRK-Bereitschaften in Südostbayern und dem Salzburger Land haben den Dienst mittlerweile fest etabliert. Im Jahr 2024 wurden zahlreiche Tagesausflüge organisiert, darunter Besuche bei Bayernspielen, am Chiemsee sowie auf der Roßfeld-Höhenringstraße, sowie Besuche von Verwandten und Weihnachtsmärkten.
Vielfältige Reisen und ehrenamtliche Unterstützung
Aufwendigere mehrtägige Fahrten führten die Teilnehmer in die Schweiz, nach Kroatien, Italien, Ungarn, Slowenien und Tschechien. Ein Palliativmediziner beurteilt die Anfragen und entscheidet über die Durchführung der Fahrten. Je nach Bedarf bilden Fachkräfte wie Pfleger, Sanitäter und Hospizbegleiter ein Team für die jeweiligen Fahrten.
Florian Halter betont die Bedeutung der Spenden für die Erfüllung der Herzenswünsche und versichert, dass alle Gelder regional eingesetzt werden. Für Menschen in palliativen Situationen wird dabei besonders auf die Mobilität der Fahrgäste geachtet, wie auf [herzenswunsch-hospizmobil.de](https://www.herzenswunsch-hospizmobil.de/) nachzulesen ist. Ziel ist die Erfüllung von Wünschen, die ohne Unterstützung aufgrund eingeschränkter Mobilität oder Gesundheitszustand nicht möglich wären. Zu den realisierten Zielorten zählen unter anderem ein Besuch im Bundestag, Meerbesuche und die Teilnahme an Familienfeiern. Auch die BRK-Kreisverbände Cham und Rottal/Inn verfügen über ein eigenes Herzenswunsch Hospizmobil.