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Chams Feuerwehr im Einsatz: Rekordjahr 2024 mit 308 Alarmierungen!

Die freiwillige Feuerwehr der Stadt Cham hat laut Mittelbayerische Zeitung seit 2020 einen kontinuierlichen Anstieg der Einsatzzahlen verzeichnet. Im Jahr 2022 wurde erstmals die Marke von 300 Einsätzen überschritten; 2024 wurden insgesamt 308 Einsätze registriert.

Die Einsatzzahlen setzen sich zusammen aus 241 Alarmierungen über Meldeempfänger sowie einer Gesamt-Einsatzzeit von 3608 Stunden. Zusätzlich fanden 126 Übungsdienste statt, die insgesamt 3327 Stunden in Anspruch nahmen. Im Jahr 2024 musste die Feuerwehr wiederholt zu Unwettereinsätzen nach Starkregen ausrücken, wobei Sandsäcke, Tauchpumpen und Wassersauger zum Einsatz kamen.

Einsätze und Ausstattung

Besondere Herausforderungen bewältigte die Feuerwehr während der Brandbekämpfung bei zwei Gebäudebränden mit starker Flammen-, Rauch- und Hitzeentwicklung. Auch die Einführung der Einsatzführungsunterstützung an allen Feuerwehrstandorten mit Drehleiter wurde im Jahrbericht hervorgehoben.

Darüber hinaus wurde ein Ersatz für den 20 Jahre alten Einsatzleitwagen ELW 1 bestellt, dessen Auslieferung in Kürze erwartet wird. Für 2027 ist die Ausschreibung und Neubeschaffung eines LF20 für das Tanklöschfahrzeug TLF16/25 geplant. Ein FIAT AC-Erkunderkraftwagen wird durch einen Mercedes Sprinter ersetzt, während ein Abrollbehälter „Stickstoffverdampfer“ in Abstimmung mit Landkreis und Stadt stationiert wird.

Von den 308 Einsätzen entfielen 79 auf Brände, 174 auf technische Hilfeleistungen und 48 waren Fehlalarme. 124 Einsätze wurden während der Regelarbeitszeiten von Montag bis Freitag zwischen 7 und 17 Uhr absolviert, wobei der einsatzintensivste Tag der Donnerstag mit 53 Einsätzen war.

Aktuell zählt die Feuerwehr 70 aktive und 20 passive Mitglieder. Unter der Leitung von Bürgermeister Martin Stoiber fanden Neuwahlen statt, in deren Rahmen vielfältige Ehrungen und Beförderungen für langjährige Mitglieder vorgenommen wurden. Bürgermeister Stoiber lobte die ehrenamtliche Tätigkeit und die Bemühungen der Stadt, die Feuerwehr mit modernster Ausrüstung auszustatten. Kreisbrandinspektor Marco Greil wies zudem auf die hohe Zahl der Übungen (141) hin und betonte die gute Zusammenarbeit mit dem BRK.

Die fortschreitende Digitalisierung stellt eine wesentliche Entwicklung im Katastrophenschutz dar, wie Fireworld berichtete. Die steigenden Herausforderungen durch Naturkatastrophen erfordern eine verbesserte Geschwindigkeit und Präzision bei Rettungseinsätzen. Digitale Werkzeuge, wie mobile Apps zur Einsatzkoordination und Geoinformationssysteme (GIS), verändern die Planung, Koordination und Durchführung von Einsätzen entscheidend. Diese Systeme verkürzen Reaktionszeiten und reduzieren menschliche Fehler, was die Effizienz der Rettungseinsätze erheblich erhöht.