
Der Schriftsteller Deniz Utlu reiste im September 2024 durch das Oldenburger Land, begleitet von einem Stipendium des Oldenburger Literaturhauses. Dieses Vorhaben war Teil des Projekts „Literarischer Landgang“, dessen Ziel es ist, Inspirationen für neue Texte zu sammeln. Utlu wird am Donnerstag, dem 8. Mai, um 19.30 Uhr im Haus Coburg, Fischstraße 30, aus seinem Werk „Panorama einiger Menschen aus meiner Heimat im September“ lesen. Jürgen Müllender von der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg lobte die Bedeutung des Projekts sowie die hohe Qualität der teilnehmenden Schriftsteller.
Deniz Utlu, 1983 in Hannover geboren, war von 2003 bis 2014 Herausgeber des Kultur- und Gesellschaftsmagazins „freitext“. Sein Debütroman „Die Ungehaltenen“ erschien 2014 und wurde 2015 für die Bühne adaptiert. Weitere Romane sind „Gegen Morgen“ (2019) und „Vaters Meer“ (2023). Zudem hat Utlu Theaterstücke, Lyrik und Essays verfasst. Seine Arbeiten wurden mit mehreren Auszeichnungen gewürdigt, darunter die Mainzer Poetikdozentur und der Alfred-Döblin-Preis im Jahr 2021 sowie der Bayerische Buchpreis 2023. Im laufenden Jahr erhielt er den Preis der „LiteraTour Nord“ und den Sonderpreis des europäischen Literaturpreises.
Ein neuer Blickwinkel und kreative Inspiration
Der „Literarische Landgang“ bot Utlu die Möglichkeit, in eine beobachtende Rolle zu schlüpfen, anstatt aktiv an Lesungen teilzunehmen. Er äußerte, dass ihm diese Veränderung gutgetan habe, da er nicht jeden Abend bei einer Lesung auftreten musste, sondern die Welt aus einer anderen Perspektive wahrnehmen konnte. Weitere Informationen zu Eintrittspreisen, Vorverkauf und Reservierung sind auf der Internetseite des Literaturhauses verfügbar, wie [Weser-Kurier](https://www.weser-kurier.de/stadt-delmenhorst/kultur/delmenhorst-schriftsteller-deniz-utlu-geht-auf-lesereise-doc8026h47mxnleyy7z3kp) berichtet.
Zusätzlich beschreibt [Oldenburg.de](https://www.oldenburg.de/startseite/kultur/literaturhaus/literarischer-landgang.html) Utlu als Autor, der an verschiedenen wichtigen kulturellen Projekten beteiligt war, einschließlich seiner Rolle als Kolumnist für den Tagesspiegel und Veranstalter der Literaturreihe „Prosa der Verhältnisse“ am Maxim Gorki Theater. Sein Studium der Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris und seine Forschung am Deutschen Institut für Menschenrechte unterstreichen seine vielseitigen Interessen und sein Engagement in der Literatur.