
In Dachau plant die örtliche Stadtbau GmbH ein umfangreiches Bauvorhaben zur Schaffung von Wohnraum, das als große finanzielle Herausforderung beschrieben wird. Oberbürgermeister (OB) hat das Projekt als entscheidend für die Zukunft der Stadt angekündigt. In den nächsten fünf Jahren sollen dafür rund 62,5 Millionen Euro investiert werden. Das Ziel ist es, die Mieten durch Förderungen auf 7 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zu begrenzen, während sie für unterschiedliche Einkommensgruppen auf 8 Euro und 10 Euro pro Quadratmeter steigen können. Diese Mietpreise sind etwa die Hälfte der derzeitigen Marktmieten in Dachau, die für viele Bewohner nicht mehr tragbar sind, wie Kurier Dachau berichtete.
Dringlichkeit bezahlbaren Wohnraums
Ein verwandtes Thema findet sich in der Diskussion um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Schweizer Städten. Hier wird die Dringlichkeit betont, angesichts steigender Mietpreise, welche vor allem einkommensschwache Haushalte belasten. Gemeinnützige Bauträger spielen eine zentrale Rolle, indem sie kostengünstigen Wohnraum bereitstellen. Politische Entscheidungen und neue Formen der Zusammenarbeit sind erforderlich, um soziale Nachhaltigkeit zu erreichen. In Städten wie Zürich sind die Mietpreise in den letzten zwei Jahren um bis zu 9 % gestiegen, während der Neubau von Wohnungen auf einem Tiefpunkt angekommen ist. Im Jahr 2023 wurden nur 24.200 Neubaugenehmigungen erteilt, was 15 % weniger ist als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre, wie Hochschule Luzern berichtete.
Zusätzlich wird die Notwendigkeit betont, die Herausforderungen bei Verdichtungsprojekten zu bewältigen und die Roland von institutionellen Anlegern zu hinterfragen, um einen gerechteren Zugang zu Wohnraum zu gewährleisten. Innovative Lösungen und transparente Vergabekriterien sind laut Experten erforderlich, um sicherzustellen, dass die Bedarfe der weniger privilegierten Bevölkerung umfassend berücksichtigt werden.