Dachau

Eklat bei CSU-Veranstaltung: Aktivisten stören Kanibers Rede in Stetten

Tierschutzaktivistin Scarlett Treml sorgt für Aufregung bei einer CSU-Veranstaltung in Stetten, als sie mit einer provokanten Aktion gegen die Anbindehaltung von Tieren protestiert – ihr Auftritt führt zu einem Polizeieinsatz und wirft Fragen zur Dialogbereitschaft der Politik auf!

Ein Aufschrei der Empörung hallte durch Stetten, als eine Gruppe von leidenschaftlichen Tierschutzaktivisten die Bühne bei einer CSU-Veranstaltung stürmte! Am Dienstagabend des 24. September bot Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ein ganz anderes Bild, als sie kaum zu Wort kam, während ihre Veranstaltung in ein turbulentes Chaos verwandelt wurde. Unterstützt von der Organisation „Animal Rebellion“ waren die Aktivisten entschlossen, auf die grausamen Bedingungen der Anbindehaltung in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen.

Scarlett Treml, eine der führenden Stimmen dieser Gruppe, äußerte sich jetzt in einem packenden Interview darüber, wie die Situation für sie war. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass ihre Absichten friedlich waren, auch wenn viele Anwesende das anders empfanden. „Wir haben schon lange Veranstaltungen von Frau Kaniber besucht und sie weiß, dass von uns absolut keine Gefahr ausgeht“, erklärt sie klar und bestimmt.

Ein ungewöhnlicher Auftritt sorgt für Wirbel

Die Aktivisten brachten eine eindrucksvolle Inszenierung auf die Bühne. Mit Plakaten, Ketten und Masken sorgten sie für Unruhe und setzten damit ein starkes Zeichen gegen die Anbindehaltung. „Wir wollten diesmal eine progressivere Art der Kommunikation auswählen“, sagt Treml und betont, dass eine einfache Frage an die Ministerin wahrscheinlich zu nichts geführt hätte; sie hätte wie immer mit leeren Floskeln reagiert.

Doch die Ketten, die sie eingesetzt hatten, wurden von vielen im Publikum als bedrohlich wahrgenommen. „Niemand wurde an diesem Abend bedroht, außer wir Aktivisten. Und zwar gewaltsam“, wehrt Treml die Vorwürfe entschieden ab. Sie erklärt die Philosophie ihrer Gruppe: „Animal Rebellion“ steht für friedlichen Protest und möchte lediglich einen Dialog über die Tierschutzthemen herstellen.

Die Botschaft der Botschafterin

Michaela Kaniber hingegen sieht den Vorfall als „beunruhigend“ an und ließ durchblicken, dass sie in der aktuellen Situation keine Chance für einen konstruktiven Dialog sieht. Treml reagiert darauf mit Unverständnis: „Wir sind stets offen für Gespräche mit Politikern und Landwirten. Es ist nicht wahr, dass wir das Gespräch abgelehnt haben!“

Treml, die sich nicht nur als Tierschutzaktivistin, sondern auch als Agrarwissenschaftlerin versteht, ist überzeugt: „Man muss kein Experte sein, um zu verstehen, dass Anbindehaltung abgeschafft werden muss.“

„Animal Rebellion“ hat sich zudem den Vorwurf, auf Spenden aus zu sein, entschieden entgegengewirkt. Treml stellt klar, dass ihre Organisation kein aktives Fundraising betreibt: „Wir machen das nicht, um Geld zu sammeln, sondern um die Gesellschaft über die wahren Bedingungen in der Landwirtschaft zu informieren.“ Diese Botschaft soll laut Treml nicht nur eine politische Veränderung hervorrufen, sondern auch das Bewusstsein der Menschen für die Rechte der Tiere stärken.

NAG Redaktion

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