Deggendorf

Mädchen erobern Technik: Girls’Day 2025 begeistert in Deggendorf!

Am 4. April 2025 fand der Girls’Day an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt, bei dem rund 210 Schülerinnen die Möglichkeit hatten, Ingenieurwissenschaften zu erkunden. Ziel der Veranstaltung war es, Stereotypen abzubauen und praxisnahe Einblicke in die Bereiche Technik, Naturwissenschaften und Informatik zu bieten. Parallel dazu wurde auch der Boys’Day an der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften durchgeführt, an dem 50 junge Männer teilnahmen.

Die Teilnehmerinnen wurden in verschiedenen Workshops gefordert. Am TC Weißenburg beschäftigten sie sich mit Kunststoffen, während in Teisnach Sensorik im Mittelpunkt stand. In Cham lautete das Motto „Arbeitswelten der Zukunft: Entdecke 3D-Druck und Robotik“. Vizepräsidentin Prof. Dr. Veronika Fetzer begrüßte 173 Schülerinnen am Campus Deggendorf, wobei sie betonte, wie wichtig es ist, Talente zu entdecken und qualifizierte Fachkräfte in MINT-Berufen zu fördern. Prof. Fetzer wies zudem auf die Unterrepräsentation von Frauen in diesen Bereichen hin.

Kreative Workshops und Programme

Die Veranstaltung bot insgesamt zwölf kreative Workshops, die den Teilnehmerinnen die Gelegenheit gaben, ihre Fähigkeiten in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Elektrotechnik, Robotik, Produktdesign und Bauingenieurwesen auszuprobieren. Organisiert wurde der Girls’Day von Manuela Krawagna-Nöbauer, dem MINT-Team der THD und zahlreichen Lehrenden. Das MINT-Team der THD bietet zudem verschiedene Programme an, um junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, darunter auch die Kinderuni, MINT-Hands-On Workshops und Ferienprogramme.

Bereits zuvor, am 18. März 2025, fand der bundesweite Girls’Day an der Freien Universität Berlin statt, an dem über 520 Schülerinnen teilnahmen. Wie die Freie Universität Berlin berichtete, zielt der Girls’Day darauf ab, Mädchen für MINT-Fächer zu begeistern und bietet über 40 Workshops in Bereichen wie Biologie, Chemie, Informatik und Physik an. Der Ansatz der Veranstaltung ist es, alte Geschlechterrollen aufzubrechen und junge Frauen dazu zu ermutigen, in unterrepräsentierte Berufsfelder einzutreten. Aktuelle Statistiken zeigen, dass nur 28 % der Informatikstudierenden und etwa ein Drittel der Physikstudierenden an der FU weiblich sind, was verdeutlicht, dass weitere Anstrengungen erforderlich sind, um Geschlechtergerechtigkeit zu fördern.