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Verletzungschaos beim Deggendorfer SC: Kommt jetzt der Transferhammer?

Der Deggendorfer SC steht derzeit vor großen Herausforderungen. Das Lazarett des Vereins ist stark gefüllt, was die Planungen für die verbleibende Saison kompliziert gestaltet. Ondrej Pozivil (37) und Thomas Greilinger (43) fallen verletzungsbedingt länger aus, wobei Greilinger sogar das vorzeitige Saisonende droht. Um auf die kritische Personalsituation zu reagieren, überlegt der Verein, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.

Der Deggendorfer SC prüft derzeit intern seine finanziellen Möglichkeiten für mögliche Nachverpflichtungen bis zum 15. Februar, wenn das Transferfenster schließt. Silvan Heiß musste im Auswärtsspiel gegen die Lindau Islanders aufgrund einer Unterkörperverletzung das Eis verlassen; wann er zurückkehren kann, ist unklar. Ondrej Pozivil zog sich im Spiel gegen den EC Peiting ebenfalls eine Unterkörperverletzung zu und wird bis mindestens zum Ende der Hauptrunde ausfallen. Allerdings könnte er zu den Playoffs realistisch wieder auf dem Eis stehen.

Verletzungen und Comebacks

Thomas Greilinger steht zusätzlich vor einer Operation wegen seiner Unterkörperverletzung, die Ende Januar durchgeführt werden soll. Er hat nur geringe Chancen auf eine Rückkehr in dieser Saison, während Tomas Gulda ein Comeback plant und voraussichtlich am Freitag gegen die Stuttgart Rebels wieder spielen wird. Der Kapitän Curtis Leinweber könnte in dieser Woche ins Mannschaftstraining einsteigen, sein Einsatz am Wochenende bleibt jedoch noch ungewiss.

Der Verein blickt auch auf die Verletzungen des „Tschechen-Blocks“ aus der letzten Saison zurück. Lukas Miculka und Petr Stloukal mussten im November 2022 die Saison vorzeitig beenden, nachdem sie sich schwer verletzten. Miculka erlitt dabei eine Stauchung der Wirbelsäule, Zerrungen an den Sehnen der Halswirbelsäule und eine Gehirnerschütterung, während er nach dem Vorfall mit Taubheitsgefühlen und Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Peters Stloukal hingegen wurde nach einer langen Phase der Schmerzen schließlich mit einer Schambeinentzündung diagnostiziert.

Laut Berichten konnten beide Spieler im Laufe der Zeit wieder fit werden. Miculka zeigt sich vorsichtig optimistisch, bis zum Eisstart im August wieder bereit zu sein, während Stolukal nach einem kleinen Eingriff ebenfalls keine Schmerzen mehr hat und optimistisch in die neue Saison blickt.