
Der Landkreis Erding ehrte am 30. März 2025 mehrere engagierte Ehrenamtliche im Naturschutz mit der bronzenen Ehrennadel. Landrat Martin Bayerstorfer überreichte die Auszeichnungen an die Biberberater Peter Sollnberger, Rudolf Erlacher und Alfred Baumgartner sowie den Naturschutzwächter Wolfgang Mau. Diese Ehrung geht an Personen, die sich seit mindestens 10 Jahren aktiv im Bayerischen Naturschutzdienst engagieren.
Diejenigen, die für den Naturschutz tätig sind, spielen eine entscheidende Rolle in der Sensibilisierung der Bürger für Umweltthemen und weisen auf Missstände hin. Die Naturschutzwacht hat verschiedene Ziele, darunter den Schutz der Natur, die Pflege der Landschaft, sowie die Überwachung und Kontrolle von Schutzgebieten und geschützten Biotopen. Ehrenamtliche Mitarbeiter beraten zudem und informieren vor Ort über die Zusammenhänge in der Natur und stehen den Bürgern bei der Lösung von Problemen, beispielsweise im Umgang mit Bibern, zur Seite.
Aufgaben und Anforderungen der Ehrenamtlichen
Die Biberberater helfen bei der Prävention von Schäden, erfassen die durch Biber verursachten Schäden und berichten regelmäßig an das Landratsamt. Um in dieser Funktion tätig zu sein, müssen die Biberberater einen gültigen Jagdschein besitzen und Kenntnisse über Fallenfang sowie den fachlichen und rechtlichen Sachverstand im Biber-Management mitbringen.
Die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit im Naturschutz wird auch durch die Informationen des NABU (Naturschutzbund Deutschland) unterstrichen. Mit über 300 Hauptamtlichen in der Berliner Zentrale und etwa 960.000 Mitgliedern ist der NABU auf das Engagement von Freiwilligen angewiesen. Diese unterstützen unter anderem bei Gesetzgebungsverfahren und Öffentlichkeitsarbeit. Die Herausforderungen für ehrenamtliche Naturschützer wachsen, da die Rahmenbedingungen sich ändern und gleichzeitig immer mehr Menschen nach Engagementmöglichkeiten im Naturschutz suchen. Viele leisten im Durchschnitt sieben Stunden pro Woche ehrenamtliche Arbeit, und der NABU plant, seine Angebote den neuen Formen des Engagements anzupassen.