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Die Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik des Uniklinikums Erlangen erweitert ihre Studie zur Boulderpsychotherapie und sucht Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren zur Teilnahme. In bislang durchgeführten Studien hat das Team unter der Leitung von Prof. Dr. Katharina Luttenberger gezeigt, dass Bouldern, eine Form des Kletterns ohne Seil, die psychische Gesundheit fördern kann. Ziel des Projekts „BooSt – Boulder dich stark: Boulderpsychotherapie gegen Depression und Stress“ ist es, die psychische Gesundheit von Jugendlichen zu stärken.
Die erste Pilotstudie mit psychisch belasteten Jugendlichen hat bereits ermutigende Ergebnisse hinsichtlich der Selbstwirksamkeit und psychischen Stärke gezeigt. Der Studienbeginn ist für Mai 2025 geplant, die Anmeldung läuft bereits. Interessierte Jugendliche können an zwei Online-Informationsveranstaltungen teilnehmen, die am 18. Februar 2025 und 13. März 2025, jeweils um 18.00 Uhr, stattfinden. Diese Veranstaltungen sind unverbindlich und können ohne Kamera und Mikrofon besucht werden, wie uk-erlangen.de berichtet.
Therapeutisch begleitete Bouldereinheiten
Die teilnehmenden Jugendlichen werden in Kleingruppen mit jeweils zehn Bouldereinheiten betreut, die in Boulderhallen in Erlangen, Nürnberg, Bamberg und Regensburg stattfinden. Die Therapie umfasst verschiedene Elemente wie Boulderübungen, Stressbewältigung, Achtsamkeit und die Förderung des Selbstbewusstseins. Die Teilnahme an der Studie ist kostenlos, da sie finanziert wird, und es sind keine langen Wartezeiten für den Beginn vorgesehen, wie auch psychiatrie.uk-erlangen.de in ihren Informationen hervorhebt.
Die Boulderpsychotherapie stellt eine innovative Möglichkeit dar, um mit Stress, Druck und Traurigkeit umzugehen. Die Gruppen werden von erfahrenen Therapeut*innen geleitet, die die Bouldererfahrung sowohl aktiv als auch reflektiv unterstützen.