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Vorsicht! Betrügerische Schockanrufe breiten sich in Niederbayern aus!

In Niederbayern häufen sich die Meldungen über Telefonbetrüger, insbesondere durch sogenannte „Schockanrufe“. Diese betrügerischen Anrufer geben sich als Angehörige aus und versuchen, die Angerufenen emotional unter Druck zu setzen, um Geld zu erlangen. Ein aktueller Vorfall ereignete sich in Deggendorf, wo ein Mann mehrere tausend Euro übergab, nachdem die Betrüger behaupteten, ein nahestehender Verwandter sei schwer erkrankt und benötige dringend Geld für ein Medikament.

Besonders betroffen sind die Regionen Passau, Landshut und Vilsbiburg, wobei Anrufe im gesamten Regierungsbezirk möglich sind. Bislang konnten die Angerufenen überwiegend die Betrugsmasche erkennen, sodass es zu keinen weiteren bekannten Geldübergaben oder Aushändigung von Wertsachen kam. Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt die Bevölkerung eindringlich, wachsam zu bleiben und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Die Polizei erhebt am Telefon keine Fragen zu Vermögen oder Wertsachen und fordert keine Geldbeträge oder Wertsachen an. Weitere Anrufe sind wahrscheinlich, wie [polizei.bayern.de](https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/084626/index.html) berichtete.

Ratschläge zur Prävention

Die Masche der Schockanrufe wird durch Fortschritte in der Technologie, wie Stimm-Manipulationen durch Künstliche Intelligenz, erschwert, da dies die Überprüfung der Echtheit der Stimme komplizierter macht. Um sich vor solchen Betrügen zu schützen, gibt es einige Tipps, die beachtet werden sollten. Bei Anrufen mit unbekannter Nummer sollte man zunächst mit „Hallo“ antworten, ohne den eigenen Namen zu nennen. Bei Verdacht auf Betrug ist es ratsam, die Nummer zu blockieren und ein Geheimwort mit Angehörigen zu vereinbaren, um deren Identität zu überprüfen. Im Zweifelsfall sollte sofort aufgelegt und die richtige Polizei kontaktiert werden. Eine dritte Person hinzuzuziehen, kann ebenfalls hilfreich sein, um die Situation zu klären. Auch bei Zahlungsaufforderungen sollte größte Vorsicht gewahrt werden, da Polizei oder Staatsanwaltschaft niemals am Telefon Geld fordern, wie [br.de](https://www.br.de/radio/bayern1/schockanruf-100.html) anmerkte.