
Im Tennenloher Forst bei Erlangen kam es zu einem erheblichen Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz, berichtet Merkur. Ab dem Mittwoch, dem 30. April, standen etwa 15.000 bis 20.000 Quadratmeter Wald in Flammen, was einer Fläche von etwa zwei Fußballfeldern entspricht. Die Feuerwehr ist mit über 120 Einsatzkräften im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. Am Donnerstag, dem 1. Mai, wurde der Brand unter Kontrolle gebracht.
Aufgrund der munitionsbelasteten Fläche konnte nur aus der Luft gelöscht werden. So kamen drei Polizeihubschrauber mit speziellen Löschwasserbehältern zum Einsatz. Um den Fortschritt der Löscharbeiten zu überwachen, setzten die Einsatzkräfte Wärmebilddrohnen ein, die alle drei bis vier Stunden den Brandherd inspizierten. Zudem werden Löschroboter eingesetzt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Obwohl die Anwohner nicht in Gefahr sind, breitet sich der Rauch über Erlangen aus. Die Warnapp „Katwarn“ informiert die Bevölkerung über den Rauchgeruch und gibt wichtige Anweisungen.
Einsatzkräfte und Sicherheitsmaßnahmen
Zu den Besuchen an der Einsatzstelle zählten Innenminister Joachim Herrmann sowie Landrat Alexander Tritthart. Die Feuerwehr warnte ausdrücklich davor, das betroffene Gebiet zu betreten. Die Flammen erreichten eine Höhe von etwa 30 Zentimetern, und die Brandstelle ist für die Feuerwehr schwer zugänglich. Aktuell patrouillieren die Einsatzkräfte auf gesicherten Waldwegen, und ein Ende des Einsatzes ist zunächst nicht absehbar.
Eine ähnliche Situation trat bereits am 4. Juli 2022 im Tennenloher Forst auf, wie inFranken berichtet. Auch damals mussten rund 60 Einsatzkräfte aufgrund der Explosionsgefahr durch Munitionsrückstände aus der Zeit der Wehrmacht in den 1930er-Jahren vorsichtig arbeiten. Die Feuerwehr konnte einen Schwelbrand erfolgreich löschen, indem sie etwa 60.000 Liter Wasser einsetzte.