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Am 3. März 2025 wurden zwei Bergsteiger aus einer gefährlichen Situation am Mauerläufer-Klettersteig zum Bernadeinkopf gerettet. Der Notruf der Bergsteiger ging gegen 17:15 Uhr bei der Bergwacht ein, nachdem sie im dichten Nebel die Orientierung verloren hatten und an einem blockierten Punkt festsaßen. Aufgrund der widrigen Wetterbedingungen und der schlechten Sicht war ein eigenständiger Abstieg nicht möglich, da ihre Ausrüstung nicht für eine Biwaknacht geeignet war.
Um 18:15 Uhr rückte ein Rettungstrupp aus, der aus einem Bergwacht-Quad, zwei Skidoos und einer Pistenraupe der Bayerischen Zugspitzbahn bestand. Sechs Bergretter machten sich auf den Weg zu den Schöngängen, wobei vier Einsatzkräfte über diesen Weg zum Gipfel aufstiegen. Bei der Erstversorgung der Bergsteiger vor Ort wurde schnell gehandelt, und die beiden wurden anschließend über die Schöngänge abgeseilt. Alle Beteiligten konnten den Gefahrenbereich gegen 00:15 Uhr verlassen, und der Einsatz wurde um 02:00 Uhr beendet.
Wichtige Hinweise zur Sicherheit
Die Bergwacht wies darauf hin, dass Winterbegehungen weitaus komplexer sind als Sommerbegehungen. Es ist dringend erforderlich, sich vor Touren über die aktuelle Lawinengefahr und etwaige Wegsperrungen zu informieren. Der Mauerläufer-Klettersteig, bekannt für seine hohe Schwierigkeit (D/E) und seine 400 Klettermeter mit wenigen Rastpunkten, ist nur erfahrenen und gut trainierten Gehern zu empfehlen, vorzugsweise in den Sommermonaten.
Zudem bietet die Region um den Bernadeinkopf eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten. Wer mit der Seilbahn zum Kreuzeck fährt, kann einen schönen Wanderweg zur Hochalm nehmen, der an der Bergwachthütte vorbeiführt und zu den Felsen unterhalb des Bernadeinkopfes führt. Von dort aus erreicht man in wenigen Minuten das große Gipfelkreuz und hat die Möglichkeit, von dort östlich in Richtung Stuibensee abzusteigen.