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Am Dreikönigstag, dem 5. Januar 2025, stehen die österreichischen Skispringer Stefan Kraft, Jan Hörl und Daniel Tschofenig im Mittelpunkt der 73. Vierschanzentournee. Bei dieser prestigeträchtigen Veranstaltung könnte ein österreichischer Athlet den ersten Gesamtsieg seit der Saison 2014/15 erringen. Kraft, Hörl und Tschofenig haben in den vergangenen Tagen durchweg starke Leistungen gezeigt und dabei ihren Anspruch auf den Gesamtsieg untermauert.
Besonders bemerkenswert ist, dass der Punktestand zwischen Kraft, Hörl und Tschofenig vor dem finalen Bewerb mit nur 1,3 Punkten der knappste in der Geschichte der Tournee ist. Stefan Kraft, der bereits einen Gesamtsieg in dieser Wettbewerbsreihe vorweisen kann, geht als Gesamtleader in den entscheidenden Wettkampf. Unterdessen konnte Kraft die Qualifikation in Bischofshofen mit einer Bestweite von 142,0 Metern und deutlichem Vorsprung für sich entscheiden.
Qualifikationsergebnisse und Herausforderungen
Jan Hörl, der in Bischofshofen aufgewachsen ist und eine enge Verbindung zur Paul-Außerleitner-Schanze hat, erreichte in der Qualifikation den zweiten Platz, während Daniel Tschofenig den dritten Platz belegte. Tschofenig trägt aktuell das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden und hat in dieser Saison mehrere Weltcup-Siege gefeiert. Seine Sprungtechnik unterscheidet sich von derjenigen seiner österreichischen Mitstreiter, da er auf Höhe statt Geschwindigkeit setzt.
Der Sportsgeist bleibt trotz der kürzlich geäußerten Vorwürfe von Betrug aus Deutschland und Norwegen ungebrochen, die jedoch die Leistungen des ÖSV-Trios nicht beeinflussten. In den ersten Wettkämpfen der Tournee in Oberstdorf und Innsbruck feierten Kraft, Hörl und Tschofenig einen beeindruckenden Dreifachsieg. Stefan Kraft konnte zudem in Garmisch-Partenkirchen als Sieger hervorgehen. Die Aufregung und Vorfreude auf den finalen Wettkampf ist deutlich spürbar, und die Atmosphäre unter den Bewerbern um den Gesamtsieg bleibt entspannt, aber fokussiert, wie die Athleten selbst betonen.