Simon Jocher, der 28-jährige deutsche Skifahrer vom SC Garmisch, hat seine Saison 2024/25 vorzeitig beendet. Grund dafür sind gesundheitliche Probleme, die ihn seit einem Bandscheibenvorfall im August in Argentinien und einer Fersenbeinverletzung plagen. Trotz konservativer Behandlungsmethoden wie Injektionen und speziellen Übungen, die keine dauerhafte Linderung brachten, entschied sich Jocher für eine Operation, wie Merkur berichtete.
Die Operation ist notwendig, da Jocher seit Wochen unter täglichen Schmerzen leidet und seine Trainingsaktivitäten nach der Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm signifikant reduziert hat. Mediziner empfahlen ihm den Eingriff, nachdem alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft waren. Jocher zeigte sich optimistisch bezüglich der Operation, die von Dr. Philipp Tanner durchgeführt wird, einem Facharzt, der bereits andere Athleten erfolgreich operiert hat.
Gesundheitliche Rückschläge im Überblick
In dieser Saison konnte Jocher nur an fünf Weltcup-Rennen teilnehmen, was unter anderem auch auf seine Beschwerden am Fersenbein zurückzuführen ist. Bei der zurückliegenden Weltmeisterschaft erfüllte er zudem nicht die Erwartungen. Der deutsche Skiverband erlebte in den letzten Monaten mehrere Rückschläge: Rücktritte von Thomas Dreßen und Josef „Pepi“ Ferstl, den krankheitsbedingten Ausfall von Andreas Sander sowie den Rücktritt von Dominik Schwaiger. Dazu kam ein schwerer Sturz von Jacob Schramm auf der Streif.
Für die Speedfahrer stehen in der verbleibenden Saison noch fünf Rennen an, darunter zwei Abfahrten und ein Super-G im norwegischen Kvitfjell sowie das Weltcup-Finale in Sun Valley, USA, das Mitte März stattfinden soll, wie Sportschau berichtete. Jocher plant, nach einer zweiwöchigen Schonzeit und anschließend zehn Wochen gezieltem Training, in der nächsten Saison wieder voll angreifen zu können.
