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Holger Zirkelbach übernimmt Leitung der Psychosozialen Notfallversorgung!

Holger Zirkelbach wurde als neuer Leiter der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) für den Landkreis Pfaffenhofen ernannt. Die Entscheidung fiel am vergangenen Donnerstag durch den Landrat Albert Gürtner und tritt mit sofortiger Wirkung für eine Amtszeit von fünf Jahren in Kraft. Der 55-jährige Zirkelbach ist im Ingolstädter Ortsteil Niederfeld wohnhaft und zudem zweiter stellvertretender Vorsitzender beim BRK-Kreisverband Ingolstadt.

In seiner neuen Rolle ist Zirkelbach für den gesamten Bereich der PSNV verantwortlich und untersteht der Sanitätseinsatzleitung sowie der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) und der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK). Er ist nicht der einzige Leiter der PSNV im Landkreis; Markus Hipp unterstützt ihn in dieser Funktion. Zudem wurden Angelika Stolz und Norbert Ziegler als Fachberater PSNV benannt, die im Katastrophenfall beratend zur Seite stehen.

Rolle der Psychosozialen Notfallversorgung

Die Psychosoziale Notfallversorgung ist ein wichtiges System zur Unterstützung, Beratung und Therapie von Betroffenen bei Notfällen und Katastrophen sowie für die Einsatzkräfte. Wie auf der Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erläutert wird, umfasst die PSNV sowohl kurzfristige als auch langfristige Unterstützungsmaßnahmen und ist in das Gefahrenabwehrsystem integriert. Die Ziele der PSNV sind die Förderung der Verarbeitung belastender Erfahrungen und die Vermeidung anhaltender psychosozialer Belastungsfolgen. Relevante Akteure sind unter anderem der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe.

Zu den zentralen Themen in der PSNV zählen auch Qualitätssicherung, Standards sowie psychosoziales Krisenmanagement, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen in Katastrophen. Im Jahr 2021 wurde zudem ein Gesetz über die psychosoziale Notfallversorgung für das Land Berlin verabschiedet.

Landrat Gürtner bedankte sich bei Zirkelbach für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Aufgabe und wünschte ihm für die Zukunft viel Glück und Erfolg, idealerweise mit „hoffentlich nur wenigen Einsätzen“.