
Im gestrigen DEL-Spiel zwischen den Fischtown Pinguins Bremerhaven und dem ERC Ingolstadt kam es zu einem unerwarteten Vorfall, der zur vorzeitigen Beendigung der Partie führte. Am 17. Januar 2025 trat Ammoniak aus, was die Verantwortlichen dazu zwang, das Spiel abzubrechen. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) entschloss sich am 20. Januar 2025, die Partie mit 5:0 für den ERC Ingolstadt zu werten. Somit gehen die Fischtown Pinguins ohne Punkte aus dieser Begegnung hervor.
Der Grund für den Ammoniakaustritt war eine unsachgemäße Bohrung an der Torverankerung, wie sowohl der Hallenbetreiber als auch der Lizenzclub Bremerhaven erklärten. Gemäß der Spielordnung sind die Fischtown Pinguins für die Handlungen ihrer Mitarbeiter verantwortlich. Daher wurde Bremerhaven im Ermittlungsverfahren das Verschulden am Spielabbruch zugerechnet. Der Verein wurde zudem mit einer Geldstrafe belegt, deren Höhe bisher nicht bekannt gegeben wurde.
Konsequenzen und weitere Entwicklungen
Beim Spielabbruch hatte Ingolstadt bereits mit 2:0 geführt, nachdem Fabio Wagner in der 8. Minute und Philipp Krauss in der 13. Minute die Tore erzielt hatten. Die Eisarena Bremerhaven bleibt voraussichtlich mehrere Wochen außer Betrieb, da die Eisfläche abgetaut wurde und der Betonboden an der betreffenden Stelle geöffnet werden musste, um die Schäden zu begutachten. Die bislang unbestimmten Kosten für die Reparaturen könnten für die DEL eine Klage gegen die Stadt Bremerhaven nach sich ziehen.
Zudem wurde das Heimspiel der Fischtown Pinguins gegen Iserlohn, das für den 23. Januar 2025 angesetzt war, auf den 12. Februar 2025 verschoben. In der Zwischenzeit wird das Team im Paradice in Bremen trainieren. Fischtown Pinguins-Manager Sebastian Furchner äußerte Unzufriedenheit mit dem Urteil der DEL, akzeptierte jedoch die Entscheidung.
Für weitere Details zum Vorfall und den Konsequenzen, verweisen wir auf die Berichterstattung von Bild sowie Sportschau.