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Der FC Bayern München feiert am 27. Februar 2025 sein 125-jähriges Bestehen mit einer besonderen Überraschung für seine Fans. Anlässlich dieses Jubiläums wurde eine neue Vereinshymne präsentiert, die von dem renommierten Star-Tenor Jonas Kaufmann eingesungen. Der 55-jährige Sänger, der in München geboren und aufgewachsen ist, hat eine enge Beziehung zum Club und beschreibt ihn als den aufregendsten Verein der Welt, geprägt von Begegnungen, Adrenalin und Emotionen.
Kaufmann, der ursprünglich Fan des Lokalrivalen war, hat in seiner Kindheit zahlreiche Erinnerungen an den FC Bayern, darunter Autogrammkarten von Größen wie Sepp Maier und Paul Breitner. Er hebt hervor, dass in der Allianz-Arena nicht nur wohlhabende Zuschauer sitzen, die das Geschehen ignorieren, sondern dass die Fans aktiv Teil des Geschehens sind. Die Hymne, die ab dem 27. Februar 2025 vor dem Einlaufen der Mannschaften gespielt wird, ersetzt die bisherigen Lieder „FC Bayern, Forever Number One“ und „Stern des Südens“, die seit der Saison 1998/99 im Einsatz waren.
Kreative Zusammenarbeit mit den Fans
Das Jubiläumsprojekt zur neuen Hymne wurde von der aktiven Fanszene, insbesondere dem Club Nr. 12 und den Gruppen der Südkurve, organisiert. Diese Hymne wurde durch die Inspiration des Italo-Schlagers „Montagne Verdi“ und den Fangesang „Immer vorwärts FC Bayern – Deutscher Meister, Münchens Stolz“ geprägt. Die Aufnahmen fanden nach einem Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim statt, bei dem Kaufmann auch gemeinsam mit den Fans sang.
Die Ultras haben bis zu 50.000 Euro in dieses Projekt investiert, das als „Geschenk der Fans an den Verein“ und Ausdruck ihrer Leidenschaft betrachtet wird. Die Kombination aus opernhaftem Pathos und Fangesang soll eine unvergessliche Atmosphäre in der Allianz Arena schaffen und stellt Kaufmann als musikalischen Botschafter dar, der die Opernwelt mit der Fußballkultur verbindet. Darüber hinaus hat Kaufmann bereits bei verschiedenen Anlässen des Vereins, wie der Trauerfeier für Franz Beckenbauer, für Furore gesorgt, und trägt somit zur besonderen Verbundenheit zwischen dem Künstler und dem Club bei, wie Klassik Radio berichtet.