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In Kaufbeuren kam es zu einem Vorfall, bei dem ein 35-jähriger Mann verdächtigt wird, Verkehrsschilder und Wahlplakate beschädigt zu haben. Wie Allgäuer Zeitung berichtete, erhielt die Polizei einen Hinweis auf einen betrunkenen Mann, der den Verkehr behinderte und sich aggressiv verhielt. Als die Beamten eintrafen, fanden sie zunächst keine Person, sondern nur Zerstörungen in der Studenten- und Gewerbestraße.
Im Rahmen einer Fahndung musste die Polizei jedoch schnell handeln, da der Tatverdächtige nach kurzer Flucht gefasst wurde. Der Mann ging hierbei mit einem hölzernen Begrenzungspfahl und einem Glas Essiggurken auf die Polizisten los. Um die Situation zu beruhigen, setzten die Beamten Pfefferspray ein.
Rechtliche Folgen und Anzeigen
Gegen den Mann wurden vier Strafanzeigen erhoben, die die folgenden Vorwürfe umfassen: Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlicher Angriff und Versuch der gefährlichen Körperverletzung. Glücklicherweise wurde kein Polizist verletzt. Die Polizei bittet zudem Zeugen der Sachbeschädigungen, sich unter der Telefonnummer 08341 9330 zu melden.
Wie Rechtsanwalt Scharrmann erklärt, ist Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein ernstzunehmender Straftatbestand nach § 114 StGB, der bei körperlichen Übergriffen erheblich verfolgt wird. Die gesetzlich vorgesehenen Strafen reichen von empfindlichen Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen von drei Monaten bis zu fünf Jahren, insbesondere wenn es zu tätlichen Angriffen kommt.