
In Südkorea ereigneten sich in kurzer Folge zwei schwerwiegende Bauunfälle, die sowohl Rettungskräfte als auch die Öffentlichkeit in Aufruhr versetzen. Der erste Vorfall fand am Freitagnachmittag in Gwangmyeong statt, als ein U-Bahntunnel einstürzte. Vor dem Zusammenbruch wurden Risse in den Pfeilern entdeckt, wodurch die Alarmglocken läuteten. Die zuständigen Stellen evakuierten rund 2.400 Menschen aus der Umgebung, bevor die Straße über der Unfallstelle einsackte und weitere Risiken für Anwohner mit sich brachte.
Rettungskräfte sind im Einsatz, um nach einem vermissten Arbeiter zu suchen. Fünf Arbeiter waren zunächst nicht erreichbar, von denen drei später in Sicherheit gebracht werden konnten. Ein Baggerfahrer konnte 13 Stunden nach dem Unglück aus etwa 30 Metern Tiefe gerettet werden, während ein über 50-jähriger Arbeiter weiterhin vermisst wird. Zur Unterstützung der Rettungsaktion sind sieben Suchhunde im Einsatz. Zusätzlich erschweren angekündigte Regenfälle mit Blitz und Donner bis Sonntagmorgen die Bergungsarbeiten. Die Polizei hat Ermittlungen zur Ursache des Einsturzes eingeleitet, wie Kurier berichtete.
Unfall bei Brückenbau in Anseong
Wenige Tage später, am Dienstagmorgen, stürzte eine Brücke in Anseong ein, etwa 65 Kilometer südlich von Seoul. Diese Stahlkonstruktion, die 50 Meter hoch war, kollabierte während der Montage der Oberplatten mit einem Kran zwischen den Pfeilern. Bei diesem tragischen Vorfall kamen mindestens vier Arbeiter ums Leben, während sieben weitere, sechs davon schwer verletzt, mit den Brückenteilen in die Tiefe stürzten. Trümmer wurden dabei teilweise über 200 Meter in die Tiefe gerissen. Die Rettungsarbeiten laufen noch, wie Focus berichtete.