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In Herxheim stehen zahlreiche Arbeitsplätze auf der Kippe. Die Gewerkschaft IG Metall mobilisiert gegen die angekündigte Schließung eines Teils des Standorts Eberspächer catem, was etwa 190 Arbeitsplätze gefährdet. Am Montag fand eine Mitgliederversammlung der IG Metall mit rund 75 Beschäftigten statt, wo die Teilnehmenden viele Ideen für Protestaktionen gegen den Stellenabbau äußerten.
Am 29. Januar sind alle Beschäftigten aufgerufen, zum Arbeitsgericht Landau zu kommen, um eine Verhandlung zu verfolgen. Der Betriebsrat hat bereits einstweilige Verfügungen gegen das Vorgehen des Unternehmens beim Arbeitsgericht beantragt. Kyra Reinhard, eine langjährige Mitarbeiterin, die seit 1993 im Betrieb arbeitet, und andere Beschäftigte aus verschiedenen Abteilungen, einschließlich der Entwicklungsabteilung, zeigen sich besorgt über die Situation.
Kampagne für Arbeitsplätze
Die Gewerkschaft plant weitere Protestaktionen, nachdem das Unternehmen Eberspächer im Dezember die Schließung der Produktion angekündigt hatte. Ein erstes Gespräch zwischen dem Automobilzulieferer und dem Betriebsrat fand am 10. Januar statt. Ein weiteres Gespräch ist für den 5. Februar angesetzt. Der Betriebsrat kritisiert, dass Eberspächer zu spät über die geplante Produktionsschließung informiert hat. Der Konflikt betrifft auch die wirtschaftliche Rentabilität der Produktion in Herxheim, wo Heizungen für Elektrofahrzeuge hergestellt werden.
Zusätzlich hat der Betriebsrat vor Gericht eine Niederlage erlitten, während die Justiz sich mit der Situation der Mitarbeiter befasst, denen Kündigungen drohen. Diese Ereignisse wurden von der Rheinpfalz berichtet. Die Eberspächer-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Esslingen, Baden-Württemberg
Für den Verlauf des Konflikts sind die Stellenaussichten in Herxheim und die künftige wirtschaftliche Ausrichtung des Unternehmens von zentraler Bedeutung, wie SWR Aktuell weiterhin feststellt.