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Vulcan Energy treibt seine ambitionierten Pläne zur Förderung von Lithium und Fernwärme am Schleidberg in der Nähe von Landau voran. Das Unternehmen hat mit dem Aufbau eines Bohrturms begonnen. Ziel der Bohrungen ist die Gewinnung von Tiefenwasser für die Fernwärmeversorgung sowie die Förderung von Lithium. Die geplante Anlage trägt den Namen „Lionheart“ und wird zwischen Landau und Insheim errichtet.
In der ersten Phase des Projekts plant Vulcan, jährlich etwa 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat zu produzieren, was ausreicht, um die Batterien für rund 500.000 Elektrofahrzeuge herzustellen. Die Bohrarbeiten sollen im zweiten Quartal 2025 beginnen, abhängig von erfolgreichen Tests zur Inbetriebnahme. Die elektrische Bohranlage hat eine Leistung von 2500 PS und kann eine Hakenlast von bis zu 550 Tonnen bewältigen. Zudem ist die Anlage mit einem Hochdruck-Pumpsystem ausgestattet, das Drücke von bis zu 7.500 psi erreichen kann, wie die Rheinpfalz berichtete.
Produktion von Lithiumhydroxid in Batteriequalität
Die erste Produktion in Batteriequalität folgte nach dem Betriebsstart der LEOP-Anlage im November 2024. Diese Schritte sollen dazu beitragen, die Rohstoffunabhängigkeit Europas zu stärken und die grüne Mobilitätswende zu unterstützen. Den Abnahmepartnern, zu denen Stellantis, Renault, LG und Umicore zählen, wird das Lithiumprodukt derzeit zum Testen zur Verfügung gestellt. In der ersten Projektphase „Lionheart“ plant Vulcan die Produktion von etwa 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat pro Jahr – genug, um die Batterien von rund 500.000 Elektrofahrzeugen zu beliefern. Die kommerzielle Produktionsstätte wird im Industriepark Höchst in der Nähe der Kunden von Vulcan errichtet, wie Electrive informierte.