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Main-Kinzig-Kreis im Tourismus-Rausch: Gästezahlen steigen sprunghaft!

Der Main-Kinzig-Kreis hat im Jahr 2023 einen Anstieg der Übernachtungszahlen um 4 Prozent verzeichnet, was auf fast 1,4 Millionen Übernachtungen führt. Diese Zahlen liegen jedoch noch 3,9 Prozent unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Besonders auffällig sind die zweistelligen Wachstumsraten in Städten wie Hanau, Maintal und Gründau. Die Zahl der Gäste stieg um 3,2 Prozent auf über 350.000. In einer Onlinebefragung zur Gästezufriedenheit erhielt der Main-Kinzig-Kreis 86,06 von 100 Punkten und ist damit Spitzenreiter in Hessen.

Der erste Kreisbeigeordnete Andreas Hoffmann betonte die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus, der im Jahr 2022 im Kreis einen Umsatz von 937 Millionen Euro generierte. Dr. Quidde von der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern lobte zudem die Arbeit von Bernhard Mosbacher für die Spessart Tourismus Management GmbH. Ein neues markenstrategisches Bündnis mit dem bayerischen Spessart wurde ins Leben gerufen, um einen gemeinsamen Außenauftritt zu gestalten.

Neues Projekt und Fachkräftemangel

Ein geplantes Projekt namens „Rhön Spessart Ride“ sieht einen Mountainbike-Rundkurs über 300 Kilometer vor, der voraussichtlich 2026 eröffnet werden soll. Darüber hinaus wurde das Projekt „Hands on MKK“ ins Leben gerufen, welches darauf abzielt, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem es Studierenden Praktika und Freizeitprogramme anbietet. Die ersten Erfolge dieses Projektes sind bereits sichtbar; ein Student wurde von einer Hanauer Firma übernommen. Mosbacher äußerte seine Vision eines Spessarts als identitätsstiftenden Lebensraum.

Die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus ist auch auf nationaler Ebene hoch, wie btw.de berichtete. Die Branche beschäftigt fast 3 Millionen Menschen in Deutschland und trägt rund 4 Prozent zur Bruttowertschöpfung bei. Zudem zeigt sich eine Erholung der Übernachtungszahlen nach der Coronakrise, auch wenn sie im Jahr 2022 noch 9 Prozent unter dem Wert von 2019 lagen.