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21 Schulschwänzer am Memminger Flughafen ertappt! Eltern droht Strafe!

Am Flughafen Memmingen gab es am Montag ein unerwartetes Auflassen, als die Polizei insgesamt 21 Schulschwänzer entdeckte. Statt artig in der Schule zu sitzen, standen die Kinder mit ihren Eltern in der Ankunftshalle. Laut Berichten von Kreisbote hatten die Eltern ihre Kinder krankgemeldet, doch die Realität sah anders aus: Die Familien kehrten von verlängerten Ferien zurück, die wohlüberlegt genau auf das Wochenende nach den Faschingsferien gelegt wurden.

Das Allgäu erlebte diesen Montag seinen eigenen kleinen Skandal. Wissentlich und offensichtlich gegen die Schulpflicht zu handeln, scheint für einige Eltern kein Tabu mehr zu sein. Die Schuldirektoren stehen vor vollendeten Tatsachen, als die Grenzbeamten nachhaken und erfahren, dass es sich um fingierte Krankmeldungen handelt. Kaum zu glauben, aber wahr – Eltern aus verschiedensten Ländern wie Bosnien, Marokko, Serbien und Irland haben sich diesen ungeschriebenen Tricks bedient. Und die Entschuldigung? Einfach mal krank!

Die Konsequenzen des Ferien-Schwindels

Diese täuschenden Manöver bleiben nicht ohne Folgen. Den Eltern drohen saftige Ordnungswidrigkeitenverfahren, und es könnte an den Geldbeutel gehen – bis zu 1.000 Euro pro Kind. Ob diese Strafe wohl abschreckend genug ist? Wohl kaum, wenn man sich die ausgeklügelte Reiseplanung mancher Familien so ansieht. Trotz drohender Konsequenzen nehmen immer mehr Eltern das Risiko in Kauf, die Ferien ohne schulische Genehmigung zu verlängern.

Ein sich häufendes Phänomen?

Ist dies etwa der Beginn einer neuen Trendwelle? Ferien „verlängern“, indem man einfach die Regeln aushebelt. Wie weit Eltern bereit sind zu gehen, zeigt diese jüngste Episode im Allgäu. Es bleibt spannend, wie die Schulen und Behörden reagieren werden. Dabei stellt sich die Frage: Werden zukünftige Grenzkontrollen schärfer ausfallen, um solchen Schwindeleien vorzubeugen?

Während sich dieser Vorfall vielleicht im Allgäu abgespielt hat, ist er doch symptomatisch für ein breiteres gesellschaftliches Phänomen. In einer Welt, in der flexible Arbeitszeiten und Homeoffice alltäglich geworden sind, ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass auch die schulische Disziplin in den Hintergrund rückt. Auch Kreisbote war schnell vor Ort, um über dieses unerhörte Verhalten zu berichten.