Miesbach

Neuer Glanz im Miesbacher Restaurant: Lameng erobert die Küche!

Matthias Kuchlmeier hat die Übernahme des Restaurants Manuelis in Miesbach bekannt gegeben, das im März 2025 von Manuel und Elli Greindl aufgegeben wurde. Der neue Name des Lokals wird „Lameng“ sein, und die Eröffnung ist für den 7. Mai 2025 geplant. Der Begriff „aus der Lameng“ bedeutet „direkt“ oder „aus dem Ärmel geschüttelt“ und spiegelt Kuchlmeiers Kochstil wider.

Kuchlmeier legt großen Wert auf Saisonalität und eine vollständige Verwertung der Zutaten. Laut seiner Aussage wird nichts weggeworfen; ein Beispiel dafür ist die kreative Nutzung von altbackenen Brezen, die zu asiatischer Misopaste fermentiert werden. Für seine Gerichte setzt er auf regionale Produkte wie Milch vom Irschenberger Moarhof für Sahne, Butter und Joghurt, verwendet jedoch auch nicht-regionale Zutaten wie Schokolade, Olivenöl und Zitrusfrüchte.

Planung und Konzept des neuen Restaurants

Der Koch, der zuvor sieben Jahre im Manuelis tätig war, hatte zwar ein Jobangebot von Starkoch Richard Rauch in der Steiermark, entschied sich jedoch für die Übernahme des Restaurants in Miesbach. Ihm war es wichtig, das bestehende Team nach ihrer Treue zu fragen, bevor er die Übernahme bestätigte. Zu diesem Team gehören unter anderem Lehrling Lucas Carapina und Ferenc „Franz“ Kovács, ein ehemaliger Chefpâtissier.

Das gastronomische Konzept umfasst einen Menübereich mit etwa 16 Plätzen und einem monatlich wechselnden Menü unter dem Motto „zwölf Monate – zwölf Menüs“. Der Preis für das Menü liegt bei 130 Euro für sechs Gänge, zuzüglich weiterer Kleinigkeiten. Bei der Reservierung können Allergien und vegane Optionen angegeben werden. Ergänzend wird es einen Bistrobereich geben, der mittags geöffnet ist und Gerichte zu niedrigeren Preisen anbietet. Die Speisekarte umfasst zwei Kleinigkeiten, zwei reguläre Gerichte sowie Sandwiches. Kuchlmeier plant, am ersten Maiwochenende für ausgewählte Gäste zu öffnen, abhängig von der rechtzeitigen Erteilung seiner Konzession.

Die Übernahme einer bestehenden Gastronomie, wie es Kuchlmeier plant, ist herausfordernd und bietet jedoch auch Vorteile im Vergleich zur Neugründung. Wichtige Faktoren sind dabei die Bewertung des Kaufpreises, rechtliche Aspekte sowie Standortanalysen und die Kundenbasis, wie die Webseite g-wie-gastro.de ausführlich beschreibt. Verstehen der Verkaufsgründe des aktuellen Betreibers ist entscheidend, und auch die Prüfung von bestehenden Konflikten oder städtischen Planungen, die das Geschäft beeinflussen könnten, sind von Bedeutung.