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In der Silvesternacht 2024/25 kam es in München zu mehreren randalierenden Vorfällen, die die Polizei stark beschäftigten. An der Wittelsbacher Brücke versammelten sich bis zu 300 Personen, viele handelten offenbar aus dem linken Spektrum. Der Einsatz von Feuerwerkskörpern und Glasflaschen richtete sich gezielt gegen Polizeikräfte. Fünf Beamte erlitten Verletzungen, darunter Knalltraumata und angesengte Haare. Polizeisprecher Thomas Schelshorn erklärte, dass die Lage schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Insgesamt wurden im Nachgang fünf Tatverdächtige festgenommen, alle Männer zwischen 19 und 25 Jahren. Die Ermittlungen richten sich gegen sie wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, wie Main-Echo berichtete.
Schwere Vorfälle in Pasing und Ansbach
In Pasing-Obermenzing kam es ebenfalls zu Protestaktionen, bei denen eine Israel-Flagge verbrannt wurde. Auch hier wurden Polizisten mit Feuerwerkskörpern und Flaschen beworfen, jedoch gab es keine Verletzten. Ein 49-Jähriger musste nach dem Einsatz von Pfefferspray behandelt werden. In Ansbach beschädigten Jugendliche eine Israel-Flagge mit Feuerwerk und wurden bei dem Vorfall festgenommen, was ebenfalls von Main-Echo berichtet wurde.
Wie Süddeutsche Zeitung anmerkte, erlebte die Münchner Polizei insgesamt 710 Einsätze während der Nacht. Im Vorjahr waren es noch 540 Einsätze. Besonders über die Nutzung von Pyrotechnik und die damit verbundenen Gefahren wurde eine hohe Zahl an Einsätzen verzeichnet, darunter auch mehrere schwer verletzte Kinder durch Feuerwerksunfälle.