
Die Deutsche Bahn AG setzt den viergleisigen Ausbau der wichtigen Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg fort. Der Fokus liegt auf dem letzten Abschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf, wo auf einer Strecke von rund 10 Kilometern erhebliche Baumaßnahmen stattfinden. Insgesamt werden 15 Kilometer Gleise, 20 Kilometer Oberleitungen und eine Weiche neu gebaut, um die Infrastruktur zu verbessern.
Für die Haltepunkte in Buttenheim, Hirschaid und Strullendorf werden neue barrierefreie Bahnsteige installiert. Zudem entsteht an der Bundesstraße 505 in Strullendorf bis Mai eine neue Straßenbrücke über die Gleise, und in Altendorf wird eine Eisenbahnbrücke an der Jurastraße fertiggestellt, die den bisherigen Bahnübergang ersetzen wird. In Hirschaid wird eine Personenunterführung vollendet, die den neuen Mittelbahnsteig erschließt und den Fuß- und Radverkehr ermöglicht. Alle Bauarbeiten sollen bis September 2025 abgeschlossen sein.
Vollsperrung und Ersatzverkehr
Die Strecke zwischen Forchheim und Bamberg wird vom 11. April, 21 Uhr, bis 21. April, 5 Uhr, voll gesperrt, um Tiefbauarbeiten durchzuführen. Während dieser Zeit findet der Rückbau der temporären Brücke über der Bundesstraße 505 statt. Die Deutsche Bahn plant, alle notwendigen Arbeiten zu bündeln, die während des regulären Zugbetriebs nicht möglich sind.
Für die betroffenen Fahrgäste der Regional- und S-Bahn wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der vom Abend des 11. April bis zum 21. April verfügbar sein wird. Dabei werden Express- und Schnellbuslinien zwischen Forchheim und Bamberg angeboten. Es ist zudem zu beachten, dass vom 14. April bis 16. April einzelne Züge der S-Bahn und des Franken-Thüringen-Express bis Nürnberg ausfallen und durch Busse ersetzt werden. Im Fernverkehr verkehren die ICE-Züge etwa stündlich zwischen München und Berlin, wobei Nürnberg im Zweistundentakt angefahren wird. Die Fahrzeit kann dabei bis zu 105 Minuten länger dauern.
Das Projekt ist Teil einer umfassenden Maßnahme zur Einrichtung einer viergleisigen Schieneninfrastruktur auf insgesamt 64 Kilometern. Dies soll die Stabilität und Pünktlichkeit des Zugbetriebs signifikant verbessern. Durch die Fertigstellung der bereits ausgebauten Abschnitte können künftig mehr Züge im Fern-, Regional- und Güterverkehr sowie zusätzliche Sprinterzüge zwischen München und Berlin angeboten werden, wie auf Zughalt.de berichtet wurde.
Zusätzlich wurden im Zuge der Recherchen zu diesem Ausbau weitere Informationen zu den laufenden Baumaßnahmen veröffentlicht. In einer letzten virtuellen Informationsveranstaltung am 12. Mai 2022 unter dem Titel „Bahnausbau Nürnberg-Bamberg“ wurden die Fortschritte in den Abschnitten Forchheim-Eggolsheim und Altendorf-Hirschaid-Strullendorf präsentiert. Gesamtprojektleiterin Nicole Kumpfmüller-Böhm bot in der zweiten Hälfte der Veranstaltung Zeit für Fragen an, und es stehen sowohl Aufzeichnungen als auch Präsentationen zum Download in der Mediathek zur Verfügung. Bei weiteren Fragen können Interessierte die Kontaktadresse info@bahnausbau-nuernberg-bamberg.de nutzen, wie auf bahnausbau-nuernberg-bamberg.de bekannt gegeben wurde.