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Am 20. Januar 2025 wurde in Passau eine alarmierende Feinstaubkonzentration festgestellt. Die Messstation Passau/Angerstraße meldete einen Wert von 28 µg/m³ für Feinstaub (PM₂₅), was eine Überschreitung des Grenzwertes darstellt. Diese Werte führen zu einem Luftqualitätsindex (LQI), der im roten Bereich liegt und als „schlecht“ eingestuft wird.
Aufgrund der aktuellen Luftqualität empfiehlt das Umweltbundesamt, dass sensible Personengruppen, darunter Asthmatiker sowie Personen mit Lungen- oder Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen, Anstrengungen im Freien vermeiden sollten. Feinstaubpartikel, die aus winzigen Partikeln bestehen, können die Atemwege schädigen und langfristig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
Aktuelle Messwerte und Empfehlungen
Ungefährliche Werte für Feinstaub liegen im Bereich von 0 bis 25 µg/m³. Die verschiedenen Gefahrenstufen des Luftqualitätsindex stellen dar, dass Werte von 0 bis 10 µg/m³ positive Effekte haben, während Werte über 50 µg/m³ eine hohe Gefährdung darstellen.
Die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in Passau der letzten Monate wurden am 1. Januar 2025 mit 39 µg/m³ registriert, gefolgt von weiteren Werten aus den letzten Monaten. Zum Vergleich wurde die sauberste Luftqualität in Passau am 21. November 2024 mit einem Wert von 1 µg/m³ erfasst.
Als vorbeugende Maßnahmen werden empfohlen, Sport im Freien zu meiden, möglichst in klimatisierten Innenräumen zu bleiben und zur Verbesserung der Luftqualität Luftbefeuchter oder Pflanzen zu verwenden. Zudem wird der Gebrauch von FFP2-Masken in von Feinstaub betroffenen Bereichen nahegelegt.
In einem Überblick über die allgemeinen gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub führt das Umweltbundesamt aus, dass Menschen unterschiedlichen Risikofaktoren im Laufe ihres Lebens ausgesetzt sind, wobei Luftschadstoffe wie Feinstaub nur schwer durch individuelles Verhalten beeinflusst werden können. Politische Maßnahmen sind erforderlich, um die Luftqualität nachhaltig zu verbessern. Neue europäische Studien zeigen zudem, dass es keine sichere Konzentration gibt, unterhalb derer gesundheitsschädliche Wirkungen ausgeschlossen werden können, wie umweltbundesamt.de berichtet.