Passau

Caritas öffnet Türen: Hilfe für alle in Krisenzeiten!

Die Caritas hat am 16. Januar 2025 ihre Jahreskampagne unter dem Motto „Komm, wie Du bist“ eröffnet, die sich besonders um Menschen in Not kümmert. Unter der Leitung von Andrea Anderlik und Stefan Seiderer setzt sich die Organisation für bedingungslose Hilfe für alle Hilfesuchenden ein. Laut den Verantwortlichen ist es wichtig, dass niemand mit dem Satz „da kann ja jeder kommen“ abgewiesen wird. Offene Türen stehen symbolisch für die christliche Nächstenliebe und Barmherzigkeit.

Die Caritas, die national und international tätig ist, betont die Dringlichkeit ihrer Angebote in Krisenzeiten. Mit rund 25.000 Einrichtungen und Dienstleistungen engagiert sich der Deutsche Caritasverband, in dem rund 740.000 hauptamtliche Mitarbeiter und viele hunderttausend freiwillige Helfer tätig sind, für die Hilfsbedürftigen. Die Türen der Organisation stehen für alle Menschen offen, die Unterstützung suchen.

Erwartungen der Caritas an die Politik

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung in Nürnberg hat Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa eine Liste von zehn Thesen präsentiert, die Erwartungen an die Politik formulieren. Diese Thesen wurden an eine rote Tür vor der Kirche St. Klara angebracht. Im Verlauf der Kampagne sollen in den kommenden Monaten weitere 1.000 Türen in Deutschland aufgestellt werden, mit dem Ziel, den Sozialstaat zu stärken und soziale Einrichtungen zu öffnen. Welskop-Deffaa appelliere an die Bedeutung eines öffentlichen Diskurses und an das breite Interesse der Bürger, um soziale Themen nicht weiter als „Große Sparbüchse der Politik“ zu betrachten.

Die Kampagne wurde aufgrund der außerplanmäßigen Bundestagswahl vorgezogen. Zu den zentralen Forderungen des Verbands gehören eine präventive Ausrichtung des Sozialstaats, eine entschlossenere Klimapolitik sowie die Stärkung des Miteinanders unterschiedlicher Generationen und Familien.

Caritasdirektor Michael Schwarz wies zudem auf die wirtschaftlichen Sorgen hin, mit denen Wohlfahrtverbände konfrontiert sind. Im Vorfeld der Bundestagswahl wird es damit eine Herausforderung, Prioritäten für soziale Themen zu setzen. Auch in Städten wie Hildesheim und Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden zur Kampagne rote Türen aufgestellt, um die Sichtbarkeit der Initiativen der Caritas zu erhöhen. Die Kampagnenplakate zeigen unter anderem Streetworker in Nürnberg, die Folgen der Flutkatastrophe im Ahrtal, sowie humanitäre Hilfe in Haiti, um zu verdeutlichen, dass die Türen der Caritas für alle Menschen offen stehen.

Welskop-Deffaa hebt hervor, dass die Rolle der Caritas als Anwältin des Sozialstaats von großer Bedeutung ist, um die Rechte und Bedürfnisse der Hilfesuchenden zu vertreten.