In Regensburg haben Aktivisten heute die Autobahn-Auffahrt zur Universität blockiert, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Laut Informationen von mittelbayerische.de haben Polizeibeamte die Auffahrt gesperrt und den Verkehr umgeleitet. Autofahrer werden gebeten, die Auffahrt bei Burgweinting zu nutzen.
Der Protest richtet sich gegen ein Urteil des Landgerichts Regensburg gegen Klimaschützer. Das Motto der Kundgebung lautet: „Verarscht doch wen anders. Politische Instrumentalisierung von Justiz und Versammlungsbehörden beenden. Klimaschutz ist Menschenschutz.“ Ein ausführlicher Bericht über den Vorfall wird im Laufe des Tages erwartet.
Weitere Blockaden in Regensburg
Neben der Autobahnblockade kam es auch an mehreren Knotenpunkten in Regensburg zu weiteren Protestaktionen. Die Klimaaktivistinnen der Letzten Generation haben in insgesamt zehn Verkehrsknoten den Verkehr blockiert, wie regensburg-digital.de berichtet. Bei diesen Aktionen gab es Handgreiflichkeiten zwischen den Aktivisten und Verkehrsteilnehmern.
Die Proteste sollen ein „Vorgeschmack“ auf bevorstehende Protestaktionen in München sein. Unter anderem wird auf den „Verfassungsbruch“ der Bundesregierung aufmerksam gemacht, wobei der Anlass für die Proteste das 75. Jubiläum des Verfassungskonvents von 1948 darstellt.
Bei den Blockaden wurden insgesamt neun Kreuzungen, darunter die Nibelungenbrücke und die Furtmayrstraße, betroffen. Die Polizei war mit Beamten des Polizeipräsidiums Oberpfalz und der Bereitschaftspolizei im Einsatz und nahm mehrere Personen in Gewahrsam, um weitere Blockaden zu verhindern.
Insgesamt wurden 48 Personen polizeilich überprüft, wobei 33 sich an den Fahrbahnen festgeklebt hatten. Aktuell befinden sich fünf Personen gemäß richterlicher Anordnung in Gewahrsam.
