RosenheimTraunstein

Gemeinsam für den Klimaschutz: Netzwerktreffen in Rosenheim-Traunstein

Am 3. Februar 2025 fand das 3. Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein unter dem Motto „Zusammen für Klimaschutz – Nachhaltige Ressourcennutzung in Kommunen“ statt. An diesem Treffen nahmen Vertreter aus 16 Kommunen teil, um praxisnahe Ansätze und Lösungen für den kommunalen Klimaschutz zu diskutieren. Der Fokus lag dabei auf nachhaltiger Ressourcennutzung und Klimaanpassung.

Die Eröffnung der Veranstaltung übernahmen Sebastian Gröbmayr, Projektleiter der INEV, und Simon Hausstetter, Bürgermeister von Rohrdorf. Dr. Kerstin Dressel vom Sine-Institut gGmbH hielt einen Vortrag über „Klimaanpassung in Kommunen – eine Investition in die Zukunft“ und hob die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Förderung umwelt- und klimafreundlichen Verhaltens hervor. Anschließend wurde über die praktische Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen diskutiert.

Geplante Maßnahmen und Diskussionsinhalte

Karin Graf vom Umwelt- und Grünflächenamt Rosenheim präsentierte das Klimaanpassungskonzept der Stadt, das Maßnahmen wie Begrünung, Beschattung, Trinkwasserbrunnen und Sprühnebelanlagen umfasst. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Stadt klimafit zu machen und den Lebenskomfort der Bürger zu verbessern.

Ludwig Käsweber vom Klimabauer e.V. sprach über die Bedeutung heimischer Böden als Ressource und forderte ein Umdenken in der Landwirtschaft zum Schutz der Böden. Zudem wurde die Bedeutung nachhaltiger Entwicklungsstrategien für Kommunen hervorgehoben. Im Anschluss an die Präsentationen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Südbayerische Portland-Zementwerk Gebrüder Wiesböck & Co. KG zu besichtigen, ein Vorzeigebetrieb in Sachen Umweltschutz und Energieeffizienz. Hier werden neue Verfahren zur Reduzierung von CO₂-Emissionen sowie moderne Ofentechnologien für alternative, umweltschonendere Brennstoffe entwickelt.

Die Landwirtschaft steht jedoch nicht nur im Raum Rosenheim im Fokus des Klimaschutzes. Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen für die Menschheit dar, insbesondere für die Landwirtschaft, die sich veränderten Niederschlagsmustern, extremen Wetterereignissen und verschobenen Klimazonen gegenüber sieht. In einem Beitrag betont das-wissen.de die Notwendigkeit von Anpassungsstrategien, um die Resilienz landwirtschaftlicher Systeme zu stärken und die Lebensmittelversorgung zu sichern.

Wesentliche Anpassungsstrategien sind unter anderem effektives Wassermanagement, Pflanzendiversifizierung und nachhaltiges Bodenmanagement. Der Beitrag hebt auch die Bedeutung von Digitalisierung in der Landwirtschaft hervor, wie den Einsatz von Satellitendaten und Künstlicher Intelligenz zur Überwachung von Klimabedingungen sowie die Notwendigkeit politischer Unterstützung für Forschung und Entwicklung. Um den Herausforderungen des Klimawandels begegnen zu können, ist eine enge Zusammenarbeit aller Akteure im Agrarsektor entscheidend.