Rosenheim

Schneebrett trifft Skifahrer: Lawinenunglück in den Zillertaler Alpen!

In den Zillertaler Alpen kam es zu zwei dramatischen Lawinenunglücken, die unterschiedliche Schicksale betrafen. Eines der Unglücke ereignete sich in der Gemeinde Bandberg, wo ein 31-jähriger Skifahrer aus dem Landkreis Rosenheim schwer verletzt wurde. Laut pnp.de befand sich der Mann mit zwei Begleitern auf einer Skitour zur Napfspitze. Im letzten Drittel der Tour entschied die Gruppe, zu Fuß weiterzugehen, als das Gelände steiler wurde.

Gegen 10 Uhr löste sich oberhalb der Gruppe ein kleines Schneebrett auf etwa 2300 Metern Höhe. Der 31-Jährige, der vorangegangen war, wurde von der Lawine erfasst und rund 150 Höhenmeter mitgerissen. Seine Kameraden hatten ihn zunächst aus den Augen verloren und konnten keinen Notruf absetzen, da sie keinen Handyempfang hatten. Schließlich mussten sie die Rinne hinabsteigen, um Hilfe zu rufen und Erste Hilfe zu leisten. Der Verletzte erlitt schwere Verletzungen am Oberschenkel und Kopf und wurde mit einem Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Die beiden anderen Alpinisten blieben unverletzt und wurden vom Polizeihubschrauber „Libelle“ ins Tal geflogen. Zum Unglückszeitpunkt herrschte auf der fünfstufigen Lawinenwarnstufe Warnstufe 1.

Tragisches Unglück am zweiten Weihnachtstag

Ein weiteres tragisches Ereignis ereignete sich am zweiten Weihnachtstag, dem 27. Dezember 2024, im Zillertal, wo ein 51-jähriger Mann und sein 22-jähriger Sohn von einer Lawine erfasst wurden. Die Familie, die aus Österreich stammt, war mit Tourenskiern auf dem Rosskopf unterwegs. Während die Gruppe am steilen Osthang abfuhr, löste sich gegen 11:55 Uhr eine Lawine. Der 19-jährige Freund der Söhne konnte der Lawine entkommen und blieb unverletzt. In diesem Fall fand eine umfangreiche Rettungsaktion statt, an der zwei Rettungshubschrauber, ein Polizeihubschrauber, 33 Bergretter sowie zwei Alpinpolizisten und drei Hundeführer beteiligt waren.

Die LVS-Signal der Verschütteten konnte nicht geortet werden, weshalb eine manuelle Sondierung des Lawinenkegels erforderlich wurde. Die Lawinengefahr war zum Zeitpunkt des Unglücks auf Stufe drei (erheblich) eingestuft. Die beiden Vermissten wurden etwa eine Stunde nach dem Unglück geborgen: Der Sohn wurde in zwei Metern Tiefe gefunden, jedoch waren die Reanimationsversuche erfolglos. Der Vater wurde in einem Meter Tiefe aufgefunden, auch hier verliefen die Wiederbelebungsmaßnahmen erfolglos. Die Verstorbenen wurden nach Mayrhofen überstellt, während Angehörige von einem Kriseninterventionsteam betreut wurden. Kurz vor Weihnachten hatte es in Tirol geschneit, was die Lawinengefahr zusätzlich erhöht hatte, zudem war am ersten Weihnachtstag in Mauterndorf ein Mann bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen, wie n-tv.de berichtete.