
In einem aufgeladenen politischen Szenario greift Donald Trump, begleitet von seinem Team, den Chefredakteur von The Atlantic, Jeffrey Goldberg, scharf an. Anlass ist eine Enthüllung Goldbergs, wonach hochrangige Beamte der Trump-Administration in einer nicht klassifizierten Messaging-App über militärische Angriffspläne diskutiert haben. Die Diskussion könnte potenziell ernsthafte Sicherheitsrisiken mit sich bringen, wie von der US-Regierung angemerkt wurde.
Trump und seine Verbündeten vermuten, dass Goldberg möglicherweise unrechtmäßig Zugang zu dem Signal-Gruppenchat erhalten hat. Der Ex-Präsident nannte Goldberg einen „Widerling“ und stellte die Integrität seiner Teilnahme an den Gesprächen infrage. Michael Waltz, nationaler Sicherheitsberater, äußerte die Vermutung, dass Goldberg sich als jemand anderes ausgegeben haben könnte, was jedoch bisher unbegründet bleibt.
Details zur Sicherheitsdebatte
In den Nachrichten, die im Signal-Chat ausgetauscht wurden, erläuterte der Sekretär für Militäroperationen, Hegseth, die Einzelheiten einer bevorstehenden Operation gegen Houthi-Rebellen, einschließlich spezifischer Zeiten und welche US-Waffensysteme dabei eingesetzt werden sollten. Diese Informationen wurden 31 Minuten vor einem Luftangriff am 15. März übermittelt und beinhalteten bedenkliche Details wie:
- 11:44 Uhr ET: Bestätigung günstiger Wetterbedingungen und Missionsstart.
- 12:15 Uhr ET: F-18s wurden für das erste Angriffspaket gestartet.
- 1:45 Uhr ET: Trigger-basierter Startzeitraum für den ersten Angriff mit F-18-Flugzeugen.
- 2:10 Uhr ET: Weitere F-18s wurden für das zweite Angriffspaket gestartet.
- 2:15 Uhr ET: Angriffsdrohnen sind im Zielgebiet.
- 3:36 Uhr ET: Beginn des zweiten Angriffs und erste schiffsgestützte Tomahawks wurden gestartet.
Nachdem die Operation abgeschlossen war, übernahm Waltz die Verantwortung dafür, Goldberg in den Chat einbezogen zu haben, und veröffentlichte ein Lageupdate zu einem Zielstandort im Jemen. Goldberg beschrieb die Situation als Sicherheitsverletzung, die die amerikanischen Streitkräfte gegenüber ihren Gegnern verwundbar gemacht haben könnte. Trotz der Schwere der Vorwürfe wurde die Diskussion über die Nutzung von Signal als unsicher verteidigt; CIA-Direktor John Ratcliffe wies jedoch darauf hin, dass ein Journalist durch den Chat Zugang zu sensiblen Informationen erhalten haben könnte.
Die White House-Beraterin Alina Habba wies die allgemeine Berichterstattung als „Ablenkung“ und „ehrlich gesagt, einfach nur Lärm“ zurück und unterstrich, dass die Glaubwürdigkeit von Trump und seinem Team damit weiter untergraben sein könnte, was die politischen Spannungen weiterhin anheizt.