Rosenheim

Tempo 30 für Schloßberg: Sicherheit für Kinder und Anwohner in Sicht!

In Schloßberg plant die Verwaltung, die Salzburger Straße, die als Durchgangsstraße nach Rosenheim dient, zur Tempo-30-Zone zu erklären. Täglich durchqueren bis zu 12.000 Autos und Lkw den Ort, was bei den Anwohnern zu Lärm, Stress und Gefahren für Schulkinder führt. Laut Brigitte Weber, die Messungen durchgeführt hat, beträgt der Zeitverlust durch die Geschwindigkeitsreduktion etwa eine Minute.

Bürgermeister Karl Mair hat eigenständig Tests zu den Geschwindigkeiten auf der Salzburger Straße durchgeführt. Da es sich um eine Staatsstraße handelt, hat die Gemeinde jedoch nur eingeschränkte Entscheidungsbefugnisse. Die Neuerung der Straßenverkehrsordnung (StVO) seit Juli 2024 erlaubt es, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Staatsstraßen bei hochfrequentierten Schulwegen einzuführen.

Geplante Einführung der Tempo-30-Zone

Täglich sind etwa 11.400 leichtmotorisierte Fahrzeuge und mehr als 400 Schwerlastfahrzeuge auf der Salzburger Straße unterwegs. In den Jahren zwischen 2019 und 2023 kam es in Schloßberg zu etwa 40 Unfällen mit Radfahrern, viele davon in der Salzburger Straße. Die Verwaltung plant, einen Antrag für die Tempo-30-Zone von der Miesbacher Straße bis zur Wasserburger Straße zu stellen. Alternativ könnte eine kleinere Lösung von der Wasserburger Straße bis zur Sparkasse beantragt werden.

Die Reaktionen der Gemeinderäte auf den Vorschlag fallen durchweg positiv aus. Der einzige Widerspruch kam von Günther Juraschek (CSU), der eine zeitliche Begrenzung der Geschwindigkeitsreduktion wünscht. Die neue StVO erleichtert bundesweit die Anordnung von Tempo 30 an Schulen, Kitas und Krankenhäusern sowie an weiteren sensiblen Einrichtungen, wie [adfc.de](https://www.adfc.de/artikel/stvo-novelle-tempo-30) berichtet. Die Einführung der Tempo-30-Zone könnte somit auch in Schloßberg einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer leisten.