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Trauer bei Kindern: Ein Vortrag über Gefühle und Unterstützung in Kolbermoor und Ebersberg!

In den kommenden Tagen finden in Kolbermoor und Ebersberg zwei Vorträge zum Thema Trauer bei Kindern statt. Am Dienstag, dem 8. April, wird im Haus für Kinder in Kolbermoor (Bodenseestraße 22) und am Mittwoch, dem 9. April, im Gemeindehaus von Ebersberg (Abt-William-Straße 90) jeweils um 19.30 Uhr der Vortrag mit dem Titel „Warum macht Trauer durstig?“ gehalten. Dieser Vortrag ist Teil der Ausstellung „Was bleibt“, die bis zum 18. April in der Erlöserkirche in Rosenheim zu sehen ist.

Der Vortrag wird von Diakon Tobias Rilling, dem Gründer des „Lacrima – Zentrum für trauernde Kinder“, und Beate Wimmer, der Lacrima-Leiterin der Region Südost, geleitet. Dabei wird erklärt, warum Trauer oft als „durstig“ empfunden wird und welche Unterschiede in der Trauerbewältigung zwischen Kindern und Erwachsenen bestehen. Zudem wird auf den Umgang von Erwachsenen, insbesondere Eltern, mit der Trauer von Kindern eingegangen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei, während Spenden zugunsten der Stiftung „Kirchen(t=räume“ des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Rosenheim willkommen sind. An beiden Abenden wird zudem ein Büchertisch mit Literatur zu diesem Thema bereitgestellt.

Unterstützung für trauernde Kinder und Jugendliche

Trauer kann für Kinder und Jugendliche besonders belastend sein, vor allem nach dem Verlust eines Elternteils oder Geschwisters. Laut [johanniter.de](https://www.johanniter.de/spenden/projekte-deutschland/trauer-hospizarbeit/lacrima-trauerbewaeltigung-fuer-kinder-und-jugendliche-in-muenchen/) sind betroffene Kinder oft tief traurig und fühlen sich hilflos, einsam und unverstanden. Dies wird zusätzlich erschwert, da wichtige Bezugspersonen ebenfalls trauern und die Unterstützung der Kinder somit kompliziert wird. Viele Kinder neigen dazu, ihre Trauer zu unterdrücken und hinter einer unbeschwerten Fassade zu verbergen.

Das „Lacrima“-Trauerzentrum in München bietet Unterstützung für trauernde Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an. Ziel von Lacrima ist es, einen geschützten Raum zu schaffen und einfühlsame Trauerbegleitung zu bieten. Kinder verarbeiten Trauer oft anders als Erwachsene, häufig durch Spielen, Toben und Kreativität. Lacrima stellt verschiedene Gruppenangebote zur Verfügung, die kostenfrei sind und durch Spenden sowie die Johanniter finanziert werden. Angebote für Kinder sowie Jugendliche und junge Erwachsene in unterschiedlichen Altersgruppen sind Teil des Engagements.