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Bachmann-Roth unterstützt Bregy: Frauenpower für die Mitte!

In der politischen Landschaft der Schweiz deutet sich eine interessante Entwicklung an: Christina Bachmann-Roth, die Präsidentin der Frauen der Mitte, hat ihre Unterstützung für Philipp Matthias Bregy als Kandidat für das Mitte-Präsidium ausgesprochen. Dies äußerte sie in einem Interview mit der NZZ, wobei sie Bregy als „ausgezeichnete Wahl“ lobte und sein politisches Gespür als bemerkenswert einstufte.

Bachmann-Roth, die sich zuvor für eine weibliche Kandidatur bei der Bundesratswahl eingesetzt hatte, hebt hervor, dass Frauen im Bundesrat unterrepräsentiert seien. Sie betont, dass es nicht genügt, nur über Frauenkandidaturen zu sprechen; die Frauen müssten auch selbst den Mut aufbringen, zu kandidieren. Sie kritisierte zudem, dass Frauen in bürgerlichen Parteien häufig mehr beweisen müssen als in linken Parteien.

Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Parteivorsitz

Die Präsidentin erwähnte, dass in der Partei Männer engagiert sind, die sich für die Förderung von Frauen einsetzen. Das nächste freie Amt für eine Mitte-Frau wäre das Präsidium der Bundeshausfraktion, was für die Balance innerhalb der Partei von großer Bedeutung ist. Laut Bachmann-Roth gibt es bereits Signale in der Partei, die eine Frauenkandidatur unterstützen.

Philipp Matthias Bregy, der Walliser Nationalrat und Fraktionschef, plant, die Zeit bis zur Delegiertenversammlung am 28. Juni in Bern zu nutzen, um mit den Mitte-Kantonalparteien über seine Kandidatur zu sprechen. Bregy ist der einzige Kandidat, da andere potenzielle Interessenten auf eine Bewerbung verzichtet haben. Die Findungskommission hat seine Kandidatur bereits geprüft und genehmigt.

Obwohl Bregy als ein Favorit für das Parteipräsidium gilt, äußerte er in der Sarganserländer, dass eine Kandidatur für das Bundesratsamt derzeit für ihn nicht in Frage komme, um mehr Zeit für seine kleinen Kinder zu haben. Seine Kritik an der derzeitigen Mehrheit im Bundesrat, die nicht dem Wählerwillen entspreche, hat er ebenso geäußert. Bregy ist bestrebt, sich verstärkt mit dem Präsidium der Mitte zu beschäftigen, insbesondere nachdem Viola Amherd, die einzige Bundesrätin der Mitte, ihren Rücktritt angekündigt hat.

Bregy sieht sich einer Herausforderung gegenüber, da Rücktritte von wichtigen Parteifunktionären die Stabilität der Partei gefährden könnten. Der Parteivorsitzende Gerhard Pfister steht vor der Entscheidung, ob er zurücktritt oder bis zu den nächsten Wahlen bleibt. In Bezug auf die allgemeinen politischen Herausforderungen betont Bregy die Notwendigkeit, die Sorgen der Bevölkerung, insbesondere bezüglich Zuwanderung, ernst zu nehmen und fordert einen direkten Gegenentwurf zur SVP-Initiative.