
Am 30. März 2025 wird an den Kultfilm „Pulp Fiction“ erinnert, der vor 31 Jahren sein Debüt feierte und Quentin Tarantino zum Durchbruch verhalf. Der Film gilt als Meilenstein des Kinos und ist besonders für seine nicht-lineare Erzählweise und ikonischen Dialoge bekannt. John Travolta erlebte durch diese Rolle ein bemerkenswertes Comeback.
In der Eröffnungssequenz des Films wird ein beschauliches Café zum Schauplatz für einen Überfall, in dem die Charaktere Pumpkin (Tim Roth) und Honey Bunny (Amanda Plummer) ihre Pläne schmieden. Während des Überfalls friert das Bild ein und der Vorspann beginnt, wobei bereits in dieser ersten Szene ein Hinweis auf die spätere Handlung versteckt ist. Bei etwa 3 Minuten und 45 Sekunden sieht man im Hintergrund Vincent Vega (John Travolta), der auf dem Weg zur Toilette ist. Er wird in die Situation des Überfalls verwickelt, während sein Partner Jules Winnfield (Samuel L. Jackson) die brenzlige Lage alleine bewältigen muss. Laut [Filmstarts](https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000135528.html) hat Tarantino zudem im Abspann einen weiteren versteckten Gag platziert.
Die Einzigartigkeit der nicht-linearen Erzählweise
„Pulp Fiction“ zeichnet sich durch eine absichtlich nicht-lineare Erzählweise aus, die eine besondere Herausforderung für das Publikum darstellt. Der Autor Kyle A. Massa verdeutlicht, dass die Struktur des Films eine gewisse Komplexität bietet, die das Entschlüsseln der Handlung zu einem Teil des Vergnügens macht. Ein Beispiel dafür ist die Handlung um Marsellus Wallace, der Butch bezahlt, seinen nächsten Kampf zu verlieren, während Vincent und Jules in lässiger Kleidung erscheinen – was später erklärt wird.
Darüber hinaus erzeugt die nicht-lineare Struktur Überschneidungen zwischen den Charakteren. Die Hauptgeschichte weist kleinere Subplots auf, die die Charakterbögen miteinander verbinden. So erscheinen Honey Bunny und Ringo zu Beginn, deren Verbindung zu Vincent und Jules erst gegen Ende des Filmes deutlich wird. Auch zeitliche Verzerrungen kommen zum Tragen: Vincent wird von Butch getötet, taucht jedoch später wieder im Film auf. Diese Erzählweise schafft nicht nur Verwirrung, sondern zeigt auch eindrucksvoll, dass die Handlung weit entfernt von linearer Struktur ist, wie [Kyle Massa](https://kyleamassa.com/2019/05/20/pulp-fiction-non-linear-storytelling/) in seinem Artikel erläutert.