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Rumänen an der Spitze: Migration prägt das bayerische Landschaftsbild!

Nach aktuellen Zensusdaten vom 15. Mai 2022 sind Rumänen die häufigste Ausländergruppe in Bayern. Diese Information wurde von der Bayerischen Staatszeitung veröffentlicht. Demnach sind Rumänen in 35 Landkreisen und kreisfreien Städten die größte Ausländergruppe. An zweiter Stelle stehen die Türken, die in 29 Landkreisen die größte Gruppe bilden, einschließlich bedeutender Städte wie München, Nürnberg und Augsburg.

Kroaten und Ukrainer belegen hinsichtlich der Ausländerzahlen den dritten Platz, wobei jeder von ihnen in sieben Landkreisen und kreisfreien Städten vertreten ist. Die Situation der Ukrainer könnte sich seit dem Stichtag aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts verändert haben. Syrer sind in sechs Landkreisen und kreisfreien Städten die größte Ausländergruppe, während Österreicher in fünf Landkreisen und Polen in vier Landkreisen dominieren. Darüber hinaus sind indische, kosovarische und irakische Staatsangehörige jeweils einmal in Erlangen, Kelheim und Amberg die größte Gruppe.

Regionale Unterschiede in der Ausländerstruktur

Die Verteilung der Ausländergruppen in Bayern zeigt ausgeprägte regionale Unterschiede. Im Südwesten des Freistaates sind häufig Türken die größte Ausländergruppe, während Ukrainer vornehmlich im Norden Bayerns vertreten sind. Österreicher konzentrieren sich vor allem in Landkreisen und Städten an der Grenze zu Österreich. Kroaten stellen die größte Gruppe insbesondere in den Landkreisen rund um München, während Syrer hauptsächlich in kreisfreien Städten der Nordhälfte Bayerns anzutreffen sind.

Insgesamt zeigt die demografische Entwicklung, dass immer mehr Bewohner in Bayern einen Migrationshintergrund haben. Laut einer Untersuchung des Bayerischen Landesamts für Statistik hat jeder fünfte Bewohner Bayerns einen Migrationshintergrund, was bedeutet, dass die Person selbst aus dem Ausland zugewandert ist oder von Zuwanderern abstammt. Für das Jahr 2024 wird erwartet, dass jeder vierte Mitbürger einen Migrationshintergrund haben wird. Das Projekt zur Analyse und Prognose von Personen mit Migrationshintergrund wird seit 2009 durchgeführt und basiert auf Mikrozensus- oder Zensus-Daten.