Schwabach

Fischotter-Verordnung: Jagdminister Aiwanger plant Schutz und Ausgleich!

Bayerns Jagdminister Hubert Aiwanger kämpft für eine neue Fischotter-Verordnung, die Teichwirte vor den Schäden des bedrohten Raubtiers schützen soll – ein umstrittenes Thema, das für das Überleben der Teichwirtschaft und den Artenschutz entscheidend ist!

Mit großen Erwartungen und einem klaren Ziel hat Bayerns Jagdminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) die neue Fischotter-Verordnung vorgestellt, die für die Teichwirtschaft eine Herausforderung darstellt. „Ich sehe dieser Herausforderung mit Freude entgegen“, erklärte Aiwanger bei einem Treffen mit den Vertretern des Bayerischen Jagdverbands. Gemeinsam will man nun die Details zur praktischen Umsetzung der Verordnung ausarbeiten. Dabei steht vor allem der Schutz der Teichwirtschaft und die Erhaltung der Fischarten im Vordergrund.

Aufregung in der Teich- und Fischereiwirtschaft! Die Ausbreitung des streng geschützten Fischotters wird als Existenzbedrohung wahrgenommen. Die erste Verordnung, die eine Tötung des Raubtieres in Ausnahmefällen erlauben sollte, wurde jedoch von Naturschutzverbänden erfolgreich angefochten. Aiwanger ließ keinen Zweifel daran, dass die neue Verordnung, die Mitte August in Kraft trat, nun praktikable Lösungen bieten muss.

Wann ist der Fischotter ein Problem?

Wie wird mit dem schädlichen Verhalten der Fischotter umgegangen? Ein Fischotter, der in einem Teich erhebliche Schäden anrichtet, wird künftig von einem Fischotterbeauftragten der Unteren Naturschutzbehörde überprüft. Dabei wird geprüft, ob der Teich mit einem Zaun geschützt werden kann. Ist dies nicht der Fall, wird dann entschieden, ob eine Tötung des Tieres über eine spezielle Erlaubnis in Betracht gezogen werden kann. Heftig diskutiert wird auch, wie viele Exemplare pro Gebiet getötet werden dürfen – eine Entscheidung, die von den Oberen Naturschutzbehörden getroffen wird.

Aiwanger hat klare Worte zur Entschädigung gefunden: Es sei nicht sinnvoll, Teichwirten Geld zu zahlen, damit sie neue Fische in ihre Teiche setzen, nur um letztendlich die Fischotter zu füttern. „Das macht keinen Sinn“, so der Minister, der eine andere Herangehensweise favorisiert.

Die naturschutztechnische Betrachtung nimmt auch den Fischotter selbst ins Visier. Bei einem Gespräch anlässlich des Landesfischereitages in Regensburg warb Aiwanger um Verständnis und Akzeptanz auf Seiten des Landesbundes für Vogelschutz (LBV). Der Fischotter gefährdet nicht nur die Teichwirte, sondern auch viele Fischarten, Muscheln, Schildkröten und sogar Wasservögel. Ein Appell an andere Naturschutzverbände, diesen Weg mitzugehen, lässt die Bedeutung des Themas erahnen.

NAG Redaktion

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