In Schweinfurt ist ein 49-Jähriger wegen versuchten Mordes und schwerer räuberischer Erpressung angeklagt worden. Wie radioprimaton.de berichtete, soll der Mann seine Ex-Frau mit einem Hammer angegriffen haben.
Anschließend wurde die Frau im Kofferraum seines Fahrzeugs verschleppt. Ein Zeuge konnte den Streit in Bergrheinfeld beobachten und sah, wie die bewusstlose Frau in das Auto gelegt wurde. Der mutige Zeuge verfolgte daraufhin das Fahrzeug, das schließlich im Bereich des Schweinfurter Hafens von der Polizei gestoppt werden konnte.
Rettung der schwer verletzten Frau
Die 51-jährige Frau wurde in kritischem Zustand aus dem Kofferraum befreit und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Laut der Staatsanwaltschaft war ein Streit über Unterhaltszahlungen das Motiv für die brutale Tat.
Parallel zu diesem Fall thematisiert eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 26. März 2020 die Verwirklichung von Mordmerkmalen vor einer Tötungshandlung, wie juraexamen.info feststellt. In diesem Fall plante der Täter, wohlhabende Geschäftsleute zu entführen, um Lösegeld zu erpressen. Obwohl es sich um einen anderen Sachverhalt handelt, könnte die Thematik von Mordmerkmalen und deren rechtlichen Bewertungen auch hier relevant sein.
