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Starnberg führt Kaufkraft-Ranking: So leben die Wohlhabenden in Bayern!

Eine aktuelle Studie des Instituts für deutsche Wirtschaft (IW) offenbart die höchsten Kaufkraftregionen Deutschlands. Demnach liegt der Landkreis Starnberg in Bayern an der Spitze des Kaufkraft-Rankings mit einem preisbereinigten Einkommen von 35.392 Euro. Trotz eines Preisniveaus, das beinahe 14 Prozent über dem Bundesschnitt liegt, verzeichnet Starnberg ein Nettoeinkommen von über 40.000 Euro pro Einwohner, was zu einer hohen Kaufkraft führt.

Auf den folgenden Plätzen befinden sich der Landkreis Miesbach mit einem Einkommen von 35.335 Euro und der Hochtaunuskreis, der mit 33.011 Euro den dritten Platz belegt. Nordfriesland und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge folgen auf den Rängen vier und fünf mit Einkommen von 31.378 Euro und 31.011 Euro, wobei letzterer auch niedrigere Lebenshaltungskosten aufweist, die 9 Prozent unter dem Durchschnitt liegen.

Top und Flop des Kaufkraft-Rankings

Die Top-Ten des Kaufkraft-Rankings umfasst neben Starnberg und Miesbach auch:

  • Hochtaunuskreis – 33.011 Euro
  • Nordfriesland – 31.378 Euro
  • Landkreis Wunsiedel – 31.011 Euro
  • Baden-Baden – 30.951 Euro
  • Landkreis Donau-Ries – 30.878 Euro
  • Landkreis Bad Dürkheim – 30.659 Euro
  • Landkreis München – 30.626 Euro
  • Rhein-Pfalz-Kreis – 30.263 Euro

Demgegenüber zeigt die Flop-Ten-Liste die Städte mit der niedrigsten Kaufkraft, darunter Augsburg (21.923 Euro), Ludwigshafen am Rhein (21.832 Euro) und Emden (21.817 Euro). Auch Gelsenkirchen (19.621 Euro) und Offenbach am Main (19.022 Euro) sind unter den Schlusslichtern zu finden.

Die Analyse hebt hervor, dass hohe Wohnkosten in deutschen Großstädten als wesentlicher Faktor für die niedrige Kaufkraft identifiziert werden. IW-Ökonom Christoph Schröder appelliert an die Politik, Maßnahmen zu ergreifen, um den Druck auf den Wohnungsmarkt in den Städten zu entlasten.

Die detaillierte Untersuchung zeigt, dass nicht nur das Einkommen, sondern auch regionale Preisunterschiede entscheidend für die Kaufkraft einer Region sind. Wie [iwkoeln.de](https://www.iwkoeln.de/studien/christoph-schroeder-schoene-landschaft-zieht-die-wohlhabenden-an.html) berichtet, haben touristisch attraktive Regionen häufig die besten Platzierungen im Ranking, während strukturschwache Städte tendenziell schlecht abschneiden.

Insgesamt spiegelt die Studie die Komplexität der Kaufkraftverteilung über Deutschland hinweg wider. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer genauen Betrachtung von Lebenshaltungskosten und Einkommen, um ein realistisches Bild der finanziellen Situation der Bürger zu erhalten, wie auch [merkur.de](https://www.merkur.de/bayern/die-kaufkraft-am-hoechsten-deutschlands-unfair-ranking-in-bayerischer-region-ist-93561346.html) feststellt.