
Im Landkreis Starnberg findet vom 5. bis 9. Mai eine Veranstaltung mit dem Titel „Touren zur Barrierefreiheit“ statt, deren Ziel die Erkennung und Bewertung von Barrieren ist. Anhand eines Ampelsystems werden Lösungen hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit bewertet: Grün steht für gute Lösungen, gelb für teilweise Zugänglichkeit und rot für unüberwindbare Hindernisse. Interessierte können sich den Touren vor Ort anschließen, die von verschiedenen Fachleuten und Interessengruppen begleitet werden.
Die Veranstaltungen beginnen am Montag, dem 5. Mai. Um 8 Uhr wird in Weßling an der Grundschule eine Tour mit Claus Angerbauer, Schülern und Lehrkräften stattfinden. Um 13 Uhr folgt eine zweite Tour, ebenfalls in Weßling, am S-Bahnhof, geleitet von Claus Angerbauer, Seniorenbeirat und inklusivem Team. Zudem wird um 13:30 Uhr eine Tour in Starnberg, am Rondell vor dem Bayerischen Hof, mit Christiane Falk, dem Inklusionsbeirat und der Caritas durchgeführt.
Weitere Veranstaltungen im Landkreis
Am Donnerstag, den 8. Mai, wird um 9 Uhr in Gilching eine Tour am Rathaus mit Sabine Ayhan und Mitarbeitern des Rathauses sowie dem Seniorenbeirat und einem inklusiven Team stattfinden. Um 17 Uhr wird eine Tour in Inning am Marktplatz mit Angelika Wenisch und dem inklusiven Team angeboten. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet am Freitag, dem 9. Mai, um 16 Uhr eine Tour am Wohnheim der Lebenshilfe in Starnberg, geleitet von Franziska Schmidt und dem inklusiven Team. Um 17 Uhr wird abschließend eine weitere Tour an der Eisdiele Corallo in Tutzing stattfinden, angeführt von Willi Neuner und dem inklusiven Team.
Diese Veranstaltung fällt zusammen mit dem Europäischen Protesttag der Menschen mit Behinderung, der ebenfalls am 5. Mai stattfindet. Ziel dieses Tags ist es, eine barrierefreie Umwelt zu schaffen und die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu fördern. Weitere Informationen über die Veranstaltungen sowie den Kontakt zur Behindertenbeauftragten des Landkreises Starnberg, Petra Fontana, sind unter www.lk-starnberg.de/inklusion verfügbar.
Zusätzlich berichtete die Arbeitsgemeinschaft für Behindertenfragen im Landkreis Starnberg, dass man sich mit einer Kampagne zur Inklusion am jährlichen Protesttag am 5. Mai beteiligt. Der Landrat Stefan Frey fungiert dabei als Schirmherr. Im Rahmen der Kampagne wird eine Onlinekarte „Landkreis Starnberg: barrierefrei“ erstellt, um fehlende Barrierefreiheit in der Region sichtbar zu machen und neue barrierefreie Orte zu kennzeichnen. Diese Karte wird durch eine Crowd-Plattform unterstützt, auf der jeder barrierefreie Orte markieren und eintragen kann.
Die Kampagne hat das Ziel, das Bewusstsein für Barrierefreiheit zu schärfen und die Bürger zu sensibilisieren. Die Notwendigkeit einer barrierefreien Gestaltung betrifft nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch Senioren und Eltern mit Kinderwägen. Die bayerische Staatsregierung hat bereits 2013 das Programm „Bayern 2023 barrierefrei“ ins Leben gerufen, um die Barrierefreiheit im Freistaat zu verbessern.
Für weitere Details zu der Veranstaltung können die Berichte auf Unser Würmtal sowie auf lk-starnberg.de nachgelesen werden.