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Feierliche Eröffnung: Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Straubing!

Ein Festakt zur „Woche der Brüderlichkeit“ wurde am vergangenen Donnerstagabend im Rittersaal in Straubing ausgerichtet. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Warum wir füreinander streiten“ stand, wurde von Moderator Hasso von Winning geleitet. Rund 90 Besucher nahmen an diesem bedeutenden Ereignis teil, darunter prominente Stimmen wie Ursula Eisenmann und Anna Zisler, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Straubing. Regierungspräsident Rainer Haselbeck und mehrere Podiumsteilnehmer aus verschiedenen Konfessionen, sowie Vertreter der Stadt und des Landkreises, bereicherten die Veranstaltung.

Das Ziel der „Woche der Brüderlichkeit“ besteht darin, Gespräche und Bildung für ein gutes Miteinander zu fördern, was dem Anliegen der Organisatoren durchaus gerecht wird. Diese Tradition bildet einen sinnvollen Rahmen, um den Austausch zwischen unterschiedlichen Gemeinschaften zu intensivieren, wie [idowa.de](https://www.idowa.de/regionen/straubing-bogen/straubing/woche-der-bruederlichkeit-fuer-ein-gutes-miteinander-in-straubing-art-324231) berichtete.

Veränderungen im Kontext der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit

Parallel zu den Feierlichkeiten in Straubing fällt die Entscheidung vom 18. Juni 2023 der Mitgliederversammlung des DKR in Bonn ins Gewicht, sich vom Begriff „Woche der Brüderlichkeit“ zu verabschieden. Zukünftig wird die Bezeichnung „Christlich-Jüdische Zusammenarbeit“ verwendet. Damit wird das „Jahr der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit“ eröffnet, das anstelle der bisherigen Woche stattfinden soll. Das Motto für 2024 lautet: „The Sound of Dialogue – Gemeinsam Zukunft bauen Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2024 – 5784/5785“.

Der Beschluss folgte einer zweijährigen Arbeit einer vom Vorstand eingesetzten Arbeitsgruppe, die Alternativen zum Begriff „Brüderlichkeit“ suchte. Er kennzeichnet eine historische Entscheidung, wie der evangelische Präsident, Pfarrer Friedhelm Pieper, betonte. Die erste „Woche der Brüderlichkeit“ wurde 1952 in München initiiert und diente zuletzt als Plattform zur Förderung des christlich-jüdischen Dialogs, insbesondere im Hinblick auf Antisemitismus und Rassismus. Im Jahr 2024 wird die Buber-Rosenzweig-Medaille, die weiterhin ein Höhepunkt der Veranstaltungen darstellt, am 3. März in Mainz an den Aktivisten und Pianisten Igor Levit verliehen, so wie [jcrelations.net](https://www.jcrelations.net/de/artikelansicht/abschied-vom-namen-woche-der-bruederlichkeit.html) berichtete.