
Ein schwerwiegender Drogenhandelsfall beschäftigt die Justiz in Frankfurt, wo heute ein Prozess gegen eine mutmaßliche Drogenhändlerbande verhandelt wird. Laut Informationen von idowa.de wird das Urteil am 1. April 2025 um 9:15 Uhr verkündet. Die Angeklagten, sieben Männer im Alter zwischen 43 und 58 Jahren, sitzen in Untersuchungshaft und stehen im Verdacht, in großem Stil mit Kokain und Cannabis im Wert von über zehn Millionen Euro gehandelt zu haben.
Die Drogen sowie das Geld wurden in insgesamt fünf Bunkerwohnungen in Frankfurt gelagert. Die mutmaßliche Bande bezeichnete sich selbst als „Firma“ und zahlte ihren Mitgliedern nach festgelegten Tarifen. Es wird angenommen, dass die Gruppe spätestens Ende 2019 gegründet wurde und in mehreren Bundesländern sowie in deutschen Nachbarstaaten aktiv war.
Festnahmen im Drogenmilieu
Im Kontext dieser Ermittlungen meldete die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt die Festnahme von zwei weiteren Verdächtigen im Zusammenhang mit der internationalen Drogenbande. Diese neue Entwicklung wird von hessenschau.de berichtet und zeigt, dass die Festnahmen im Rahmen umfangreicher Ermittlungen stattfanden.
Ein 57-Jähriger wird beschuldigt, zwischen September und Oktober 2023 die Abholung, Bezahlung und Weiterlieferung von etwa 170 Kilogramm Kokain organisiert zu haben. Er wurde Anfang März am Flughafen festgenommen, nachdem er aus Kroatien ausgeliefert worden war. Ein 44-Jähriger, der verdächtigt wird, im Oktober 2023 als „Scout“ zwei Kokaintransporter der Gruppierung abgesichert zu haben, wurde kürzlich an einem Grenzübergang in Bayern festgenommen, als er in einem Reisebus aus Österreich nach Deutschland einreisen wollte. Beide Männer befinden sich ebenfalls in Untersuchungshaft.
Bereits im Januar wurden sieben weitere Mitglieder der Bande wegen organisierten Rauschgiftschmuggels angeklagt, und der Prozess gegen diese besteht zurzeit am Frankfurter Landgericht. Insgesamt stehen 33 Mitglieder oder Geschäftspartner der Gruppe unter Verdacht, und bisher wurden 18 von ihnen im In- und Ausland festgenommen. Weitere sieben Mitglieder befinden sich in Haft in Kroatien, Italien und der Schweiz. Die Bande nutzte ein Netzwerk von Kurierfahrern mit professionellen Schmuggelverstecken und hatte sogar einen eigenen verschlüsselten Messengerdienst, der als „WhatsApp“ getarnt war.