Unterallgäu

Windkraft im Unterallgäu: 24 Flächen für neue Windräder vorgeschlagen

Im Unterallgäu könnten in den kommenden Jahren an insgesamt 24 neuen Standorten Windräder gebaut werden, doch erste Bedenken der Bürger und Behörden stehen dem ehrgeizigen Plan des Regionalverbands Donau-Iller entgegen – die heiße Debatte um den Windkraftausbau läuft jetzt!

Der Regionalverband Donau-Iller hat die Rolle eines Pioniers übernommen, als es darum ging, die perfekten Flächen im Unterallgäu für künftige Windkraftprojekte auszuwählen! Ganze 24 potentielle Standorte wurden identifiziert, die sich für die umstrittenen Windräder eignen könnten. Doch hier kommt der Haken: Ob diese Areale tatsächlich in die Liste der Vorranggebiete aufgenommen werden, hängt entscheidend vom laufenden Anhörungsverfahren ab, das nun seinen Anfang genommen hat!

Der erste Schritt in diesem Verfahren ist nichts für Zögerliche! Träger öffentlicher Belange, also Gemeinden, Behörden, Verbände, und sogar Privatpersonen haben bis zum 11. November Zeit, um Einwände geltend zu machen oder ihre Meinung zu äußern. Wer die Details zum geplanten Ausbau der Windkraft einsehen möchte, kann dies online oder vor Ort beim Regionalverband, dem Landkreis Unterallgäu und der Regierung von Schwaben tun. Zudem findet am 25. September im Forum in Mindelheim eine öffentliche Informationsveranstaltung statt, bei der alle Interessierten ihre Fragen loswerden können!

Die Liste der Standorte: Chancen und Herausforderungen

Unter den 24 potentiellen Standorten sind die Gemeinden Amberg, Bad Grönenbach, Böhen, Breitenbrunn, und viele mehr! Leider gibt es auch einige Verlierer in diesem Auswahlprozess: Mindelheim, Bad Wörishofen, Türkheim und auch die romantische Gemeinde Kirchheim bleiben außen vor! Ein ursprünglich vorgesehenes Gebiet mit mehr als 100 Hektar zwischen Tiefenried und Aspach wurde sogar ganz gestrichen, und das aus einem sehr guten Grund: Der Schutz eines wichtigen Kulturdenkmals, das Ensemble Kirchheim, hat hier Vorrang!

Das regionale Flair muss bewahrt werden, denn Windräder könnten die majestätische Ausstrahlung dieser ehrwürdigen Bauwerke beeinträchtigen. Auch die Schlösser in Kronburg und Babenhausen stehen unter Schutz; hier sind Windräder in bestimmten Sichtachsen verboten!

Windkraft im Unterallgäu: Ein Drahtseilakt

Die Auswahl der Standorte ist mit den behutsamen Plänen der Windkraftpioniere eine echte Herausforderung. Insgesamt stehen rund 2200 Hektar zur Debatte! Ein großes Areal von ca. 269 Hektar zwischen Ettringen und Markt Wald wird als besonders windreich erachtet, was die Planer begeistern dürfte. Doch Skepsis herrscht auch: Der Bürgermeister von Breitenbrunn zeigt sich kritisch und gibt zu bedenken, ob die Windräder dort überhaupt erwünscht sind.

Der Teufel steckt im Detail, denn laut Planungsverband stehen viele Gebiete im Unterallgäu nicht für Windräder zur Verfügung. Geschützte Arten und die Nähe zu Bundeswehrstandorten stellen zusätzliche Hürden dar. Ein wahres Hin und Her, das noch viele Wendungen versprechen könnte!

Markus Riethe, der Verbandsdirektor des Regionalverbands Donau-Iller, warnt: Sollte die Planung nicht bis Ende 2027 abschließend stehen, könnte es überall möglich sein, Windräder unabhängig von lokalen Flächennutzungsplänen zu errichten. Dies könnte plötzlich bedeuten, dass Windräder sogar ganz nah bei Wohngebieten stehen dürfen – und das ohne Mindestabstand! Ein Szenario, das die Anwohner aufhorchen lässt!

NAG Redaktion

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