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Wanderin in Bayern: Bergwacht rettet frierende Frau aus Nebel!

Am 27. März 2025 musste die Bergwacht in Bayern eine 44-jährige Wanderin aus Hessen retten, die beim Abstieg vom Hochstaufen in etwa 1.600 Metern Höhe in Schwierigkeiten geraten war. Aufgrund gesundheitlicher Probleme und widriger Wetterbedingungen, einschließlich nasskaltem Wetter und Nebel, war die Wanderin nicht mehr in der Lage, ihren Abstieg fortzusetzen. Sie war alleine unterwegs und setzte um 17:50 Uhr einen Notruf bei der Leitstelle Traunstein ab.

Die Crew des Rettungshubschraubers „Christoph 14“ ließ zur Unterstützung zwei Bergretter der Reichenhaller Bergwacht per Winde unterhalb der Einsatzstelle ab. Diese stiegen durch den Nebel auf und führten eine kurze Untersuchung der Frau durch. Nach der Sicherung in einem Rettungssitz wurde sie mit der Winde des Hubschraubers zum Landeplatz am Flatscherreindl im Nonner Unterland geflogen. Von dort aus wurde die Frau in ein Krankenhaus gebracht, wo sie weiter medizinisch versorgt wurde. Der Rettungsflug gestaltete sich aufgrund der eingeschränkten Sichtbedingungen als anspruchsvoll. Die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing waren bis 19:15 Uhr im Einsatz, um den Notfall zu bewältigen.

Kooperation von Bergwacht und Luftrettung

Die Zusammenarbeit zwischen der Bergwacht Bayern und dem Rettungshubschrauber Christoph 14 ist ein bewährtes Konzept in der Bergrettung. Laut [christoph14.brk.de](https://www.christoph14.brk.de/bergrettung.html) erstreckt sich das Einsatzspektrum des Hubschraubers bis zu 15 % jährlich auf Gebirgen. Bei komplexen Einsätzen im hochalpinen Gelände bietet diese enge Kooperation schnelle Hilfe für Unfallopfer an.

Die Integrierte Leitstelle nimmt Notrufe entgegen und entscheidet über den Einsatz von Bergwacht und gegebenenfalls des Rettungshubschraubers. Der Bergwacht Einsatzleiter kann ebenfalls einen Hubschraubereinsatz anfordern. Die primären Taktiken der Luftrettung umfassen sowohl Direktanflüge zur Einsatzstelle als auch Suchflüge in unzugänglichem Gelände. Der Christoph 14 ist mit einem Doppellasthaken und einem standardisierten Rettungstauverfahren ausgestattet, das regelmäßig trainiert wird, um im Notfall effektiv helfen zu können.