
Die Elbebrücke in Bad Schandau steht im Mittelpunkt eines bevorstehenden Belastungstests, der vom 1. bis 3. April 2025 stattfinden wird. Ziel des Tests ist es, die Tragfähigkeit der Brücke mit einem ferngesteuerten Schwerlastmodul zu überprüfen. Für diese Testfahrten wird das Fahrzeug schrittweise mit bis zu 50 Tonnen Gewicht beladen und in langsamer Geschwindigkeit über die Brücke gesteuert. Die installierten Messsysteme sollen umfassende Daten zur Tragfähigkeit liefern, damit zeitnah eine Entscheidung über die Wiedereröffnung getroffen werden kann, die 1 bis 3 Wochen nach den Testfahrten erwartet wird, wie [landratsamt-pirna.de](https://www.landratsamt-pirna.de/schwerlastmodule-elbebruecke-bad-schandau-35227.html) berichtete.
Die Durchführung des Tests erfolgt durch die Firma Marx Krontal GmbH unter der Leitung von Professor Marx von der Technischen Universität Dresden. Während der Testfahrten wird der Bereich weiträumig abgesperrt, und der Verkehr umgeleitet. Um die Sicherheit und die korrekte Durchführung der Tests zu gewährleisten, sind die Parkkapazitäten auf der Baustelle während des Tests stark eingeschränkt. Der Parkplatz an der Brückenschleife steht hierbei nicht zur Verfügung. Aktuelle Informationen können über den WhatsApp-Kanal „smilsachsen I Brücken-Update“ abgerufen werden. Weitere Details sind auf der Website des Landesamts für Straßenbau und Verkehr Sachsen zu finden.
Zusätzliche Informationen und Ausblick
Der belastungsversuch mit dem unbemannten, ferngesteuerten Schwerlastmodul erfolgt im April und kostet rund 300.000 Euro. Infrastrukturministerin Regina Kraushaar äußerte die Hoffnung, dass bei positiven Testergebnissen eine teilweise Verkehrsfreigabe der Brücke im Mai möglich sein könnte. Parallel laufen die Planungen für eine Behelfsbrücke, deren Befahrbarkeit frühestens für das Jahr 2026 erwartet wird. Anlass zur Hoffnung gibt auch die Aussage des Deutschen Roten Kreuzes Sachsen, das den Brückentest als „Zeichen der Hoffnung“ bezeichnete. Parallel zu den Testvorbereitungen fanden bereits zu Jahresbeginn Vermessungen an der Elbbrücke statt. Diese Brücke war im November aufgrund sicherheitstechnischer Bedenken für alle Verkehrsmittel gesperrt worden. Die nächste Möglichkeit, die Elbe zu überqueren, liegt 20 Kilometer entfernt in Pirna. Langfristig soll ein Ersatzneubau für die Brücke realisiert werden, während die geplante Behelfsbrücke kurzfristige Entlastung schaffen soll, wie [mdr.de](https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/freital-pirna/bad-schandau-bruecke-messungen-verkehr-100.html) hinweist.