
Kevin Behrens, Stürmer des VfL Wolfsburg, könnte den Verein noch im Januar 2024 verlassen. Trainer Ralph Hasenhüttl bestätigte dies vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Behrens war erst im Januar 2024 von Union Berlin zu Wolfsburg gewechselt, hat jedoch in den letzten Monaten keinen Stammplatz mehr inne.
Der 33-Jährige sorgte während der Hinrunde für Aufregung aufgrund homophober Äußerungen, die er bei einer internen Veranstaltung tätigte. Diese Bemerkungen erforderten eine Geldstrafe für Behrens. Hasenhüttl betonte, dass unzufriedene Spieler in Gespräche einbezogen werden, um Lösungen zu finden. Er äußerte zudem den Wunsch, Behrens aus sportlichen Gründen im Team zu behalten und schätzte seine positive Einstellung, die zur Kaderstimmung beiträgt.
Vorfall bei Autogrammstunde
Der Vorfall, der zu dieser Kontroversen führte, ereignete sich während einer Autogrammstunde. Behrens verweigerte die Unterschrift auf einem Regenbogen-Trikot und äußerte sich mit den Worten: „So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht.“ Dies sorgte für Bestürzung unter den anwesenden Vereinsmitarbeitern und wurde umgehend an die sportliche Führung weitergegeben, wie die Merkur berichtete.
Im Anschluss fand ein klärendes Gespräch zwischen Behrens und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz statt. Behrens entschuldigte sich für seine Äußerungen und betonte, dass er keine Homophobie hege. Der VfL Wolfsburg stellte klar, dass solche Äußerungen nicht mit den Werten des Vereins übereinstimmen, der Diversität und Toleranz fördert. Der Vorfall wurde intern umgehend aufgearbeitet.
Aktuell spielt Behrens unter Trainer Hasenhüttl eine untergeordnete Rolle und hat nur begrenzte Spielzeit. Sein Vertrag beim VfL Wolfsburg läuft am Ende der Saison aus, was seine zukünftige Position im Verein unsicher macht.