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Berlin im Aufruhr: Massive Neonazi-Demo droht am Ostkreuz!

Neonazis planen am 22. März eine Demonstration in Berlin, nahe dem Ostkreuz in Friedrichshain. Dies ist die dritte Demonstration innerhalb weniger Monate. Die Route der Veranstaltung führt durch das linksalternative Friedrichshain, einschließlich der Rigaer Straße. Organisator der Demo ist Ferhat Sentürk, ein Aachener Kommunalpolitiker, der bereits frühere Proteste in Friedrichshain und Mitte organisiert hat.

Verschiedene rechtsextreme Jugendgruppen haben ihre Teilnahme angekündigt, darunter die „Gersche Jugend“ aus Thüringen, die „Chemnitzrevolte“, die vom sächsischen Verfassungsschutz beobachtet wird, sowie „Deutsche Jugend Voran“ und die „Kampfbrigade Berlin“, die aus Nationalsozialisten und Hooligans besteht. Die Band „Kategorie C“, die in der Hooligan-Szene beliebt ist, wird ebenfalls bei der Demonstration auftreten. Die Mobilisierung für diese Demo ist größer als bei vorherigen Versammlungen.

Gegendemonstrationen und Polizeipräsenz

Gegenproteste sind im Friedrichshainer Kiez geplant. Die Neonazis wollen vom Ostkreuz über die Stralauer Allee, Warschauer Straße und Frankfurter Allee ziehen. Die Polizei hat untersagt, dass die Neonazis den vorderen Teil der Rigaer Straße passieren. Ab 12 Uhr sind mehrere Gegenkundgebungen angemeldet: „Ostkreuz bleibt bunt! Kein Platz für Nazis!“ am Ostkreuz, eine Demo von gerade.denken in der oberen Kynastraße für 300 Personen und die größte Gegendemonstration „Que(e)rstellen gegen rechten Aufmarsch“ am südlichen Ostkreuz, die in der Nähe des Neonazi-Aufmarsches zieht.

Gegendemonstranten planen, die Route der Neonazis zu blockieren. Die Polizei wird mit einem Großaufgebot präsent sein, um die Sicherheit während der Veranstaltungen zu gewährleisten, wie der Tagesspiegel berichtete. Weitere Informationen zu dem geplanten Ereignis finden sich auch in der taz.