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Berliner Gedenkwoche: 80 Jahre Frieden – Erinnern und Mahnen!

Am 8. Mai 2025 gedenkt Berlin des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 80 Jahren. Anlässlich dieses wichtigen Jahrestags veranstalten der Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus eine gemeinsame Gedenkstunde, die um 10:55 Uhr per Livestream auf rbb|24 übertragen wird. Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld werden die Veranstaltung leiten, während die 103-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer eine Lesung halten wird. Musikalische Beiträge ergänzen das Programm. Zudem wird der 8. Mai in Berlin als gesetzlicher Feiertag begangen, während in Brandenburg kein Feiertag dazu erklärt wurde.

Die Gedenkwoche, die am 2. Mai begann und bis zum 11. Mai dauert, umfasst etwa 100 verschiedene Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Diskussionsrunden, Kranzniederlegungen, Führungen und Konzerte. Höhepunkt der Woche ist ein zentraler ökumenischer Gedenkgottesdienst, der am Donnerstagvormittag in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche stattfindet. Anwesend werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie die Spitzen der Verfassungsorgane sein. Zu den besonderen Aktionen zählt die Beleuchtung des Brandenburger Tors, bei der der Satz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ von Sonnenuntergang bis Mitternacht lesbar sein wird. Der 8. Mai 1945, an dem die deutsche Wehrmacht kapitulierte, wird in Gedenken an die dunkle Geschichte auch von besonderen Polizeiauflagen begleitet, die aufgrund des Krieges in der Ukraine notwendig sind. Details hierzu wurden in einem Bericht von tagesschau.de veröffentlicht.

Erinnerungsaktionen und Veranstaltungen

Der Auftakt der Gedenkwoche fand am 2. Mai am Schulenburgring in Tempelhof statt, wo Bürgermeister Kai Wegner eine Kranzniederlegung durchführte. An diesem Tag wurde auch an die Kapitulation Berlins erinnert, die am 2. Mai 1945 durch Wehrmacht-General Helmuth Weidling vor der Roten Armee unterzeichnet wurde. Eine Gedenktafel in der Nähe erinnert an dieses historische Ereignis. Außerdem wurde am Brandenburger Tor eine Open-Air-Ausstellung mit dem Titel „Endlich Frieden?!“ eröffnet, und in der Akademie der Künste fand die Premiere des Oratoriums „Befreiung“ statt, komponiert von Marc Sinan. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am 8. Mai an einer vom Bund organisierten Gedenkveranstaltung im Bundestag teilnehmen, während eine Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide stattfindet, jedoch nicht öffentlich ist. Auch werden in Berlin keine ausländischen Gäste bei den offiziellen Veranstaltungen erwartet, was insbesondere Russlands Botschafter betrifft, deren Teilnahme am 9. Mai im Treptower Park ungewiss ist. Im Kontext dieser Gedenkfeiern wird berichtet, dass die Berliner Polizei besondere Auflagen für die Zusammenkünfte an den Ehrenmalen vorbereitet, die unter anderem das Verbot von russischen Flaggen und Symbolen beinhalten. Informationen zu diesem aktuellen Stand wurden bei zeit.de zusammengetragen.