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Berliner Spielplätze im Aufschwung: Modernisierung für mehr Sicherheit!

In mehreren Berliner Bezirken werden derzeit Spielplätze saniert und modernisiert, um die Sicherheit und Aufenthaltsqualität für die kleinen Nutzer zu verbessern. Die Maßnahmen umfassen die Erneuerung von Spielgeräten sowie die Schaffung von Barrierefreiheit.

Besonders hervorzuheben ist die Wiedereröffnung des Zauberspielplatzes im Volkspark Wilmersdorf, der nach einer Schließung aufgrund von Glasscherben wieder zugänglich gemacht wurde. Auch im Park Mariengrün in Tempelhof-Schöneberg erfreuen sich die Kinder an einem neuen Klettergerät namens „Burghof“, das aus vier Türmen mit Kletter- und Versteckmöglichkeiten besteht. Dieses ersetzt ein 40 Jahre altes Spielgerät, das aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste. Die Finanzierung der Neuerung erfolgte über das Programm „Städtebauliche Einzelmaßnahmen“.

Sanierungen und neue Projekte

Eine weitere bedeutende Neuerung ist die Wiedereröffnung des Räuberspielplatzes mit Zauberwald in Kladow, die von Bezirksstadtrat Thorsten Schatz und Lions Club Präsident Christoph Halter gefeiert wurde. Dieses Projekt stellt die achte gemeinsame Initiative des Lions Clubs und des Bezirksamts Spandau dar. Die durchgeführten Sanierungsarbeiten umfassten unter anderem die Erneuerung von Dächer, Treppenstufen und Handläufen, die im November 2024 begonnen und zum Jahreswechsel abgeschlossen wurden.

Zusätzlich wurden auf dem Spielplatz „An der Kappe“ in Spandau beschädigte Holzelemente ausgetauscht, wobei Bezirksstadtrat Thorsten Schatz die sanierte Spielfläche eröffnete. Auch dieses Projekt wurde durch das Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm (KSSP) finanziert.

Im Bezirk Mitte steht die Umgestaltung des Spielplatzes in der Mollstraße an, die im März 2025 beginnen soll. Das Konzept sieht Spiel- und Aufenthaltsbereiche für verschiedene Altersgruppen vor und beinhaltet die Installation von barrierefreien Fitnessgeräten sowie neuer Bäume. Zudem wird die Bolz- und Streetball-Anlage mit einem neuen Kunststoffbelag versehen. Die Finanzierung erfolgt durch das Förderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“, und der Abschluss der Baumaßnahme wird voraussichtlich im dritten Quartal 2025 erfolgen.

Die Wichtigkeit von barrierefreien Spielplätzen zeigte eine Studie von Aktion Mensch, die betont, dass solche Spielräume entscheidend für das gemeinsame Spiel von Kindern mit und ohne Behinderungen sind. Diese fördern die Entwicklung und ermöglichen Begleitpersonen den Austausch. Dennoch sind viele Spielplätze in Deutschland noch nicht ausreichend barrierefrei und schließen Kinder mit Behinderungen, wie Rollstuhlfahrer, aus. Dr. Volker Anneken vom Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) hebt die Bedeutung des gemeinsamen Spiels hervor. Aktion Mensch engagiert sich aktiv für den Ausbau inklusive Spielplätze, bietet eine Checkliste und Handlungsempfehlungen sowie gute Beispiele und weiterführende Informationen zum Thema an, wie [Aktion Mensch](https://www.aktion-mensch.de/inklusion/sport/barrierefreiheit-im-sport/inklusive-spielplaetze-studie/barrierefreiheit-auf-spielplaetzen) berichtet.